«SchniBaMu» heisst der Höhepunkt der Solothurner Fasnacht, der Schnitzelbank-Abend im Theater Muttiturm. Am Mittwoch wäre es wieder soweit gewesen. Doch bekanntlich fällt die Fasnacht dieses Jahr dem Corona-Virus zum Opfer. Nichts desto trotz wurde gedichtet und gesungen. Statt vor Live-Publikum gibt es die Schnitzelbänke exklusiv am Radio und im Internet.
Trotz aller Widrigkeiten haben auch die Solothurner Scherzen-Jäger die Flinte nicht ins Korn geworfen. Dafür nehmen sie unter anderem Marco Rima aufs Korn.
Der kleine Virus, der die ganze Welt aus den Angeln hebt, ist natürlich das dominierende Thema bei den diesjährigen Schnitzelbänken. Restaurant-Besuche sind gestrichen, dafür wird vielleicht zu Hause das eine oder andere Gläschen mehr getrunken. Darüber macht sich die Hilari-Zunft aus Olten so ihre Gedanken.
Menschen aus der Politik sind bei Schnitzelbänken jeweils äusserst beliebte Sujets. Bei den «Jammer-Katzen» aus dem solothurnischen Matzendorf bekommt der aktuelle Bundespräsident sein Fett weg.
Die «Stedtlischisser» erklären sich kurzerhand zur Corona-Polizei und machen Jagd auf Menschen, die die Regeln nicht einhalten. Zum Beispiel auf solche, die sich von der Abteilung Gemüse Richtung Männerkleidung schleichen.
Auch in Olten ist das Coronavirus DAS gosse Thema. Die Altstadt-Zunft von Olten nimmt Verzicht und Hamsterkäufe von WC-Papier auf die Schippe.
Die «Sääli-Kids» sind die jüngsten Schnitzelbänkler der Stadt Olten. Sie freuen sich auf den nächsten echten Maskenball, so wie es früher einmal war – an der Fasnacht.