Das Publikum werde jeweils ganz ungeduldig, wenn er an einem Konzert über längere Zeit einmal seine Blockflöte zur Seite lege, berichtet Bühler. Er selber kann sich einen Auftritt ohne dieses Instrument auch gar nicht mehr vorstellen. Einerseits natürlich, weil es zum typischen Bühler-Fischer-Stil einfach dazugehört, andererseits aber auch, weil er sich beim Blockflötespielen erholen kann. Zwar darf man die Blockflöte nicht unterschätzen, aber Saxophon und vor allem Klarinette empfinde er körperlich anstrengender.
Die Kapelle Bühler-Fischer ist eine der wenigen Kapellen, die den Gebrauch der Blockflöte so galant pflegt. Franz Bühler spielte sie bereits als Kind, als er über Jahre mit seiner Familienkapelle auftrat. Musikalisch wollte er irgendwann aber neue Ufer austesten und wurde durch seine Frau auf Beat Fischer aufmerksam gemacht. Nach einem ersten gemeinsamen Auftritt an einer Stubete war beiden klar, dass die Harmonie zwischen ihnen einfach passt.
Immer mal etwas Neues
Hauptberuflich ist Bühler Informatiker. Seine Aufgabe in der Kapelle ist es, vor allem alle Auftritte zu koordinieren und alles Weitere zu organisieren. Bei CD-Aufnahmen steuert er aber auch immer wieder Melodien bei. An die 100 Stücke stammen aus seiner Feder. Der Ländlerkapelle Bühler-Fischer ist es wichtig, für jeden neuen Tonträger auch neue Stücke zu schreiben. Weiterhin grossen Wert legen sie darauf, dass sie ihrem Stil treu bleiben.