Mit Erinnerungen an die eigenen Grosseltern werden Gefühle geweckt. Welche Beziehungen hatten Sie zu Grosi und Grosspapi? Hatten Sie in ihrer Kindheit ein besonderes Erlebnis? Erzählen Sie uns davon und schicken Sie uns, falls vorhanden, ein passendes Foto dazu. Das Formular dafür finden Sie weiter unten auf dieser Seite. Hier eine Auswahl an Erlebnisberichten, die wir bis jetzt erhalten haben.
Maya Hohermuth, Oberdorf
«Ich durfte Grossi von Klein auf immer beim Putzen helfen. Wenn sie mit dem Staubsauger unterwegs war, durfte ich mit dem Verlängerungsrohr und dem Bürstenaufsatz mit viel Brummbrumm hinterher. Toll war der Frühlingsputz; dann musste ich mich wie ein Klammeräffchen auf den Blocher setzen, damit sie leichter polieren konnte. Wenn es Zeit für die Nachtruhe war, hat sich Grossdädi in einen Adler verwandelt, der mit grossen Schwingen in allen Zimmern herum segelte. Mit viel Huhuuu fand er mich dann auf dem Wohnzimmerbett unter den Kissen und trug mich ins Bett.»
Jakob Salzmann, Frutigen
«Mein Grossvater Karl Salzmann war auf der Schwarzenegg BE ein bekannter Schäfeler und zeigte mir in meiner Bubenzeit als Viehhändler den Umgang mit den gutmütigen Wolltieren. Beim Schafe-Hüten im grosselterlichen Färich liess er mich die Liebe zu den Schäfli entdecken. Noch heute gefallen mir diese Tiere sehr, und selbst vor gehörnten Schafböcken habe ich bis heute auf Bergwanderungen kaum Angst und Zaudern, den Wanderweg weiterzugehen. Diese Liebe und Unerschrockenheit bei Schafen habe ich wohl von meinem lieben Grossvater geerbt, jedenfalls denke ich beim Anblick von Schafen jeweils sofort an ihn.»
Beatrice Hug, Liestal
«Sehr gerne schlief ich bei meinem Grosi. Sie hatte ein herrliches hohes Bett und ich konnte knapp ohne Leiter hinein klettern. Aber das Beste war die Bettdecke. Für mich als kleiner Knirps riesengross. Keine Karos abgesteppt. Einfach alle Federn in einer Hülle. Ich fühlte mich nie mehr so sicher und geborgen wie unter dieser Decke. Dort konnte mir einfach nichts passieren auch wenn die Welt untergegangen wäre!»
Edith Greuter, Kanada
«Bei meinen Grosseltern in Rhäzüns durfte ich oft die Sommerferien verbringen. Einmal musste ich dem Neni helfen die Kühe ins Tal zu treiben. Er wusste, dass ich vor diesen Tieren Respekt hatte. Deshalb besorgte er mir einen extra langen Stab. Er ging also mit Ross voran und ich trieb die Kühe hinter ihm her. Als sich eine davon umdrehte bekam ich es dennoch mit der Angst zu tun. Ich flüchtete mich flugs hinter den nächsten Baum. Neni war entsprechend genervt, weil er die Kühe wieder einsammeln musste.»
Was ist Ihre Geschichte?
SRF Musikwelle sucht Bilder und Geschichten zu solchen Erlebnissen oder Anekdoten. Erzählen Sie uns von Ihren persönlichen unvergesslichen Momenten mit Ihren Grosseltern und schicken Sie uns wenn möglich ein Foto dazu.
Alte Bilder sind häufig nur in gedruckter Version vorhanden. Man kann sie ganz einfach digitalisieren, indem man sie mit dem Smartphone abfotografiert. Das digitalisierte Bild lässt sich entweder im entsprechenden Formular (siehe Link oben) hochladen oder per E-Mail versenden.
Grosselterntag
Viele SRF Musikwelle-Hörerinnen und Hörer sind inzwischen selber schon Grossmami oder Grosspapi. Der Grosselterntag am 10. März würdigt das grosse Engagement der Grosseltern.