Am 1. April 1957 sendete der britische TV-Sender «BBC One» einen Beitrag über die Spaghetti-Ernte im Tessin. Das Fernseh-Publikum staunte nicht schlecht, als Bilder von Bäumen mit Spaghetti beladenen Ästen über den Bildschirm flimmerten.
Laut der BBC sorgte der Beitrag über den Tessiner Spaghetti-Anbau beim Publikum für grosse Aufregung. Die einen erkannten den Aprilscherz als solchen und waren darüber verärgert, dass ausgerechnet der sonst so seriöse Nachrichtensender BBC sich so einen Jux erlaubte. Viele andere hingegen riefen bei der BBC an und wollten wissen, wo man denn die Setzlinge für so einen praktischen Spaghetti-Baum kaufen könne.
Autobahn als Kuhweide
Mit Aprilscherzen hielt sich auch das Schweizer Fernsehen nicht zurück. Die Sendung «Antenne» vom 1. April 1967 zeigt einen Nidwaldner Bauern. Er will einen Autobahn-Mittelstreifen als Weideland für seine verkehrstauglich gemachten Kühe nutzen. Das Landwirtschaftsdepartement Nidwalden willigt ein. Und sogar die Polizei lässt sich von der prima Idee überzeugen.
Schweizer Münzen werben für den UNO-Beitritt
Eine 10-Franken-Münze mit UNO-Prägung soll die herkömmliche 10-Franken-Banknote ersetzen. Mit diesem Aprilscherz führte man 1985 das Fernsehpublikum hinters Licht.
Die Auflösung zum damaligen Aprilscherz zeigt: Über eine 10-Franken-Münze wurde tatsächlich diskutiert, allerdings sollte diese weder sieben Ecken haben, noch für die UNO werben.
«Replay» anno 1987
Zukunftsmusik zeigt der Aprilscherz von 1987. Das Schweizer Fernsehen stellt eine revolutionäre Fernbedienung vor. Dank eines integrierten Chips kann man im Programm ganz einfach zurück- und vorwärtsspulen. Dank «Replay» ist das Zurückspulen heute zwar Realität, auf das Vorwärtsspulen warten wir aber immer noch. Sendungen in der Zukunft lassen sich nur dann schauen, wenn sie vorgängig bereits im Internet angeboten werden.