Stattdessen wurden seine 20 Bände und 30 000 Zettel im Keller der Universitätsbibliothek Basel verstaut und gerieten mit der Zeit in Vergessenheit. Vor drei Jahren aber wurde der Wörterschatz vom emerierten Sprachwissenschaftler Heinrich Löffler wiederentdeckt.
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100 000 Einträge zum Entziffern
Der Fund ist spektakulär, weil er das Weltwissen des 18. Jahrhunderts widerspiegelt. Löffler und freiwillige Helfer sind daran, die 100 000 handschriftlichen Einträge zu entziffern und abzuschreiben, um sie im Internet zugänglich zu machen.
Die Zeitmaschine im Bibliothekskeller
Die Hälfte des grossen Glossariums ist bereits abgeschrieben. Für Löffler ist diese Arbeit «wie ein Schwimmen in einer Zeitmaschine», bei dem man dem Sprachforscher Spreng gleichzeitig über die Schulter schauen könne. Dabei kann man erfahren, was die Schweizerdeutschen Wörter «Redhus» (ein gutes Mundwerk) oder «Schneeblust» (Wölklein, das Schnee bringt) bedeuteten.