Alex Eugster vom Trio Eugster - «Oh läck du mir» – jetzt kommen wir!
Nach zehn Jahren auf der Bühne kam 1970 endlich der grosse Hit: «Oh läck du mir!» Alex Eugster hatte zu dieser Zeit den richtigen Riecher. Der Weg dahin war aber lange – und auch aus dem Quartett wurde währenddessen das Trio Eugster.
Alex Eugster hatte schon als Kind die Idee, mit seinen Brüdern gemeinsam eine Band zu gründen. Die Überlegungen kamen nicht von ungefähr: Wenn die vier Eugster-Jungs damals putzen oder abwaschen mussten, sangen sie gemeinsam. Im Treppenhaus klang es besonders schön. Auch hatte die Mutter der Eugsters Freude daran ihre Kinder zu kleinen Wettbewerb-Aufführungen mitzunehmen: Mit roten Perücken wurde gesungen und Klamauk gemacht. Der Weg ins Showgeschäft schien vorgezeichnet.
Aus dem Album von Alex Eugster
Zuerst waren es vier...
Doch die Jahre vergingen, mit Lehrzeit, Welschlandjahr, Rekrutenschule. Bis Alex Eugster 23 Jahre alt war und erneut den Vorschlag in die Runde brachte. Die Brüder diskutierten gemeinsam mit ihren Freundinnen und entschieden: Ja, wir wagen es.
Der Musikproduzent Bodo Suss nahm sich der vierköpfigen Gruppe an: Paul, Guido, Alex und Vic. Er erstellte ein Repertoire, ein sogenanntes Potpourri. Damit die Jungs auch auf der Bühne eine gute Falle machten, engagierten sie einen englischen Choreographen, der ihnen in drei Wochen ein paar schnittige Bewegungen beibrachte. Diese behielten sie über die Jahre bei.
Steckbrief von Alex Eugster
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Geboren: 17. September 1937 in Wollerau ZH
Aufgewachsen: in Dübendorf ZH
Eltern: Paul Eugster (Metzger und Kranführer) und Martha Noser (Näherin von Militäruniformen und BHs)
Geschwister: 2 Schwestern und 4 Brüder
Ausbildung: als Klavierbauer und -stimmer in Zürich und Rorschach 1953
Heirat: mit Josy Müller im Februar 1963
Kinder: eine Tochter und einen Sohn, und 2 Enkelkinder
Hobbies: Singen, Leichtathletik und Curling mit seiner Frau
Als Trio Eugster zum Hit: «Oh läck du mir!»
Obwohl die vier gut ankamen, blieb der Durchbruch aus. Paul trennte sich von der Gruppe und aus dem Quartett wurde das Trio Eugster. Es vergingen weitere zehn Jahre – Alex war nun 33 Jahre alt – bis es soweit war: Die Minstrels brachten 1970 mit «Hopp de Bäse!» ihren zweiten Hit nach «Grüezi wohl Frau Stirnimaa» heraus. Alex hörte sich den Song an und fand: «Nicht so – anders!»
Die Zeit war reif für etwas im Dialekt! Ich musste es riskieren und schrieb: «Oh läck du mir!»
Auf dem Weg zurück in die Produktion warteten die drei vor einer Ampel, welche prompt auf rot wechselte. Es fiel der Ausspruch: «Oh läck du mir!» – und es folgte ein Aha-Erlebnis! So musste der Song beginnen, ein sympatisches Frust-Ablassen. Im Studio wurde sogleich herumgetüftelt und zwischen dem Refrain Kinderreime platziert: «Chum mier wend go Beeri sueche... ».
Praktisch über Nacht entstand so das schweizweit bekannte Lied. Am Gründonnerstag 1970 wurde es zum ersten Mal am Radio gespielt – und nach Ostern war die Single fast ausverkauft. Alle wollten die Platte haben: «Oh läck du mir!», auf der Rückseite «Der Pantoffelheld».
Lebensgeschichten
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In der «Sinerzyt»-Serie von SRF Musikwelle blicken Seniorinnen und Senioren zurück in die Vergangenheit. Sie erzählen – ohne Anspruch auf Vollständigkeit – von wichtigen Episoden aus ihrem Leben.
Die Lebensgeschichte von Alex Eugster hören Sie in der Sendung «Sinerzyt» jeweils am Dienstag um 9:40 Uhr auf SRF Musikwelle.
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