Aus dem Fotoalbum von Albert Spörri
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Bild 1 von 19. Kaminfeger Albert Spörri (links) im Alter von 20 Jahren. Bildquelle: zvg.
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Bild 2 von 19. Ein Prosit auf den Kaminfeger-Beruf. Bildquelle: zvg.
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Bild 3 von 19. Der Vater von Albert Spörri war ebenfalls Kaminfeger. Bildquelle: zvg.
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Bild 4 von 19. Zu Zeiten, als Albert Spörris Vater als Kaminfeger tätig war, bewegte man sich noch völlig ungesichert auf den Dächern. Bildquelle: zvg.
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Bild 5 von 19. Albert Spörris Vater und ein Berufskollege unterwegs bei ihrer täglichen Arbeit als Kaminfeger. Bildquelle: zvg.
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Bild 6 von 19. Der Vater von Albert Spörri steht als Kaminfeger als Glücksbringer zur Verfügung. Bildquelle: zvg.
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Bild 7 von 19. Albert Spörri bei der Ofenreinigung in der Kehrrichtverbrennungsanlage Hagenholz in Zürich. Bildquelle: zvg.
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Bild 8 von 19. Albert Spörri und sein Kollege gönnen sich eine Pause von der anstrengenden Ofenreinigung in der Kehrrichtverbrennungsanlage Hagenholz in Zürich. Bildquelle: zvg.
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Bild 9 von 19. Kaminfeger Albert Spörri war als Glücksbringer auch an diversen Hochzeiten ein gern gesehener Gast. Bildquelle: zvg.
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Bild 10 von 19. Bei den Italienern gab es immer auch Mal einen Grappa, manchmal sogar einen zu viel. Bildquelle: zvg.
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Bild 11 von 19. Albert Spörri im Einsatz als Kaminfeger in der ETH Zürich. Bildquelle: zvg.
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Bild 12 von 19. Albert Spörri im Einsatz als Kaminfeger an der ETH Zürich. Bildquelle: zvg.
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Bild 13 von 19. Solche Öfen haben früher die Wartenden im Bahnhof Zürich erwärmt. Bildquelle: zvg.
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Bild 14 von 19. Ein amerikanischer Ofen aus der Sammlung von Albert Spörri. Bildquelle: SRF.
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Bild 15 von 19. Ein Zeitzeuge der besonderen Art: Ein sogenannter «Gletti»-Ofen, an dem die Bügeleisen aufgewärmt wurden. Bildquelle: SRF.
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Bild 16 von 19. Diesen alten Holzofen hat Albert Spörri zum Raclette-Ofen umfunktioniert. Bildquelle: SRF.
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Bild 17 von 19. Eines der Schmuckstücke aus der grossen Kachelofen-Sammlung von Albert Spörri. Bildquelle: SRF.
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Bild 18 von 19. Bis heute haben Albert Spörri und sein Sohn zwischen 200 bis 300 alte Kachelöfen gesammelt. Bildquelle: zvg.
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Bild 19 von 19. Ein Kachelofen aus der Sammlung von Albert Spörri ziert auch dessen Wohnzimmer. Bildquelle: SRF.
Aktivitäten, die im Freien stattfinden, waren für Albert Spörri immer besonders reizvoll. Das spürt man, wenn der 62-Jährige aus seinem Leben erzählt. Mit Fischen, Bootfahren, Fussballspielen oder Eislaufen hat er als Bub seine Freizeit verbracht. Auch den Beruf Kaminfeger wählte er aus dem Bedürfnis heraus, draussen arbeiten zu können: «Man ist frei, man ist draussen und kommt immer wieder in neue Häuser», sagt er.
Vorbilder so weit das Auge reicht
Was Albert Spörri als Kind erlebt, sieht und beobachtet, ist ausschlaggebend für seine Wahl von Hobbies und Beruf.
Als Zwölfjähriger darf er seinen Vater zum ersten Mal zum Angeln begleiten. Nebst dem Umgang mit der Rute lernt er einen Weidling, ein kleines Flachboot, zu steuern. Beides macht ihm grossen Spass. Alle anderen Ämtli in Haus und Garten erledigt er jeweils in Windeseile, damit er so bald als möglich wieder fischen und rudern gehen kann.
Ruderer und Brückenbauer
Am Fluss beobachtet er die Pontoniere der Schweizer Armee beim Brücken bauen. Als Zwölfjähriger tritt er selber einem Pontonier-Verein bei, nimmt an Wettfahrten teil und holt sich als junger Erwachsener sogar den Sieg bei den Pontonier-Schweizer-Meisterschaften. Logisch, dass Albert Spörri auch die Rekrutenschule bei den Pontonieren absolviert. «Als Pontonier hatte man es etwas besser als die Sappeure. Man war draussen in der Natur, am Wasser und wurde nicht so stark überwacht», so Spörri.
Der angehende Kaminfeger lernt bei einem Hammerwerfer
Beruflich tritt Albert Spörri in die Fussstapfen seines Vaters, der Kaminfeger war. Die Lehre ist hart, der Lehrmeister streng. «Er war etwa zwei Meter gross, sah aus wie Arnold Schwarzenegger, eine rechte Maschine», erinnert sich der 62-Jährige. «Er war Schweizermeister im Hammerwerfen und wollte, dass auch ich Hammerwerfer werde».
Als Kaminfeger schätzt Albert Spörri die «Ofenbüez» – das Reinigen der Kachelöfen – am meisten. Es sind alte Wohnungen, in denen noch Kachelöfen stehen, meistens von Italienern bewohnt. Bei ihnen geht es manchmal hoch zu und her, so dass es für den Kaminfeger schon mal riskant wird: «Manchmal hat einer von uns einen Grappa zu viel getrunken».
Die Kachelofen-Sammlung
1972 kommt Albert Spörri als Kaminfeger nach Zürich. Er erlebt die Zeit der Wandlung: Nach und nach ersetzen die Ölöfen die Holzofenheizungen. Doch die Liebe zum Kachelofen ist geblieben. Das Sammeln von verschiedenen Kachelofen-Modellen ist seit 18 Jahren das Hobby von Albert Spörri und seinem Sohn. Seine Sammlung umfasst heute zwischen 200 und 300 Öfen.