Den Titel «National-Clown» hat er sich mit Fleiss erarbeitet. Bei Dimitri sitzt jede Handbewegung, jede Grimasse und jede akrobatische Einlage. Was er tut, das tut er akribisch genau und ohne grosse Worte. Händeringend versucht er seinen berühmten Liegestuhl aufzubauen, versagt kläglich, stolpert über seine eigenen Füsse, flucht und das Publikum johlt dabei entzückt.
Lachen ist seine Berufung
Dahinter steckt viel Arbeit. Bis zu drei Stunden trainiert Dimitri dafür noch heute. Aber er sieht es nicht als Arbeit – vielmehr als Berufung. Er will Menschen zum Lachen bringen.
Schon als Siebenjähriger fasst er diesen Entschluss, als er in der Zirkusmanege des Zirkus Knie sitzt und mit grossen Augen den Auftritt des berühmten Clown Andreff bestaunt.
Staunen, das ist die Fähigkeit, die sich Dimitri bewahrt hat. Dieser verdankt er seinen jugendlichen Charme, den er nach wie vor ausstrahlt. Dazu paart sich diese unbändige Neugier, die ihn antreibt.
Letzter Salto Mortale
Bei aller Jugendlichkeit macht sich natürlich auch bei Dimitri das Alter bemerkbar. Das gibt er denn auch zu. Als er mit 50 beschliesst seinen letzten Salto zu springen, ist dies ein schwerer Schritt für ihn. Den Handstand beherrscht er dafür noch immer.
Ein Clown wird im Alter besser wie guter Wein
Man sagt, dass Clowns im Privatleben sehr ernsthafte, bisweilen humorlose Menschen sind. Das kann man von Dimitri nicht behaupten.
Sein berühmtes Grinsen ist allgegenwärtig. Er ist mit sich und der Welt im Reinen. Als gläubiger Mensch betet er vor jedem Auftritt, auch wenn er keiner Kirche angehört. Ausserdem glaubt er an die Reinkarnation und das Gute im Menschen. Auch mit 80 Jahren steht er -mittlerweile mit seinen Kindern und Enkeln - auf der Bühne, und ist noch lange nicht am Endziel angelangt.