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Bild 1 von 13. Voller Vorfreude trifft die Damenrunde beim Empfang des Radiostudios ein. Bildquelle: SRR.
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Bild 2 von 13. Redaktorin Jill Keiser begrüsst die Damenrunde im SRF Studio in Zürich zum Interviewtermin. Bildquelle: SRF.
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Bild 3 von 13. Café und Kuchen tragen zur gemütlichen Stimmung bei. Bildquelle: SRF.
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Bild 4 von 13. Ida Läng liess sich im Leben nicht so schnell unterkriegen. Bildquelle: SRF.
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Bild 5 von 13. Simone Enderle ist eine Frohnatur. Bildquelle: SRF.
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Bild 6 von 13. Verena Zwahlen bezaubert mit ihrer verschmitzten Art. Bildquelle: SRF.
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Bild 7 von 13. Johanna Gujer erlebte den zweiten Weltkrieg von der harten Seite. Bildquelle: SRF.
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Bild 8 von 13. Elegant bis ins kleinste Detail gekleidete Johanna Lötscher. Bildquelle: SRF.
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Bild 9 von 13. Redaktorin Jill Keiser freut sich über die angeregte Gesprächsrunde. Bildquelle: SRF.
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Bild 10 von 13. Die Begleiterinnen lauschen gespannt, während die Seniorinnen ihre Lebensgeschichten preisgeben. Bildquelle: SRF.
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Bild 11 von 13. Jill Keiser eskortiert die Damenrunde durch die Räumlichkeiten der SRF Musikwelle. Bildquelle: SRF.
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Bild 12 von 13. Die Starporträts im Gang der SRF Musikwelle werden begutachtet. Bildquelle: SRF.
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Bild 13 von 13. Moderatorin Christine Gertschen freut sich über den Überraschungsbesuch im Sendestudio. Bildquelle: SRF.
Die einzige, die es in dieser Frauenrunde nicht erst nach Zürich zog, ist Ida Läng. Kein Wunder, denn sie wuchs ja schon in der Stadt auf und zwar mittendrin im Kreis vier. Ihr erster Mann betrog sie, aber Ida Läng liess das nicht einfach so auf sich sitzen. Sie setzte ihn wortwörtlich vor die Türe. Für den gemeinsamen Sohn musste sie fortan selber aufkommen, da ihr Mann keine Alimente bezahlte. Dafür durfte sie auf die Hilfe ihrer Eltern zählen.
Mit französischem Charme verführt
Simone Enderle wuchs in Vallorbe auf. In Vevey arbeitete sie in einer Pension. Ihr zukünftiger Ehemann hatte ein Zimmer gemietet. Immer wieder besuchte er sie in der Küche, weil er Französisch lernen wollte. Letztlich heirateten die beiden und zogen nach Zürich. Der Bruder ihres Mannes hatte ihm dort eine Stelle bei der Migros verschafft. Bis die erste und einzige Tochter zur Welt kam, musste das Ehepaar 15 Jahre warten.
Per Taxi ins Eheglück
Aus dem Berner Oberland fand Verena Zwahlen ebenfalls den Weg nach Zürich. Sie ist mit ihren 74 Jahren die jüngste in der Runde. An die Freiheit und Unbeschwertheit ihrer Kinderzeit erinnert sie sich gerne zurück. Ebenso zuckt ein freudiges Lächeln über ihr Gesicht, wenn sie an die erste Begegnung mit ihrem Mann zurückdenkt. Sie arbeitete als Serviertochter, er als Taxifahrer. Als sie nach einem langen Arbeitstag ein Taxi bestellte, fuhr ihr zukünftiger Ehemann vor. Sie hatte kein Wechselgeld dabei und schlug vor, dass er einfach morgen wieder vorbeikommen sollte. Folglich fuhr er jeden Tag vorbei um sie abzuholen. Später führten die beiden gemeinsam ein Café in Rümlang bei Zürich. Nach einer Hirnblutung verbringt Frau Zwahlen ihren Lebensabend nun im Käferberg.
Frisch gebackene Liebe
In der Nähe von Kitzbühl wuchs Johanna Lötscher auf, die noch heute mit sympathischem Österreichischen Akzent über ihre Vergangenheit spricht. Die Kindheit war stark vom zweiten Weltkrieg geprägt. Als dieser vorbei war, ging sie nach Bregenz und arbeitete in einem Lebensmittelgeschäft. Ihr zukünftiger Ehemann war Kunde. Er liess sich zuerst von ihr beraten und schlug ihr danach gleich ein Treffen nach Feierabend vor. Von da an waren die beiden unzertrennlich. Ihr Mann war Bäcker und eröffnete in den späten 1960er-Jahren eine Bäckerei mitten in Zürich. Fünfzig Jahre lang waren die beiden glücklich verheiratet, bis er 2012 verstarb.
Direkt ins Herz getanzt
Am weitesten entfernt von Zürich ist die Heimat von Johanna Gujer. Sie kam in der Nähe von Amsterdam zur Welt. Schon mit 14 musste sie in einer chemischen Reinigung mitarbeiten und mit schweren Bügeleisen herumhantieren. Abends ging sie gerne tanzen. Eines Tages wurde sie von einem talentierten Tanzpartner umschmeichelt. Es stellte sich heraus, dass er Schweizer war. Bald darauf wurde geheiratet und sie zogen in die Schweiz. Leider verstarb ihr Mann schon nach 25 Jahren Ehe. Wenn im Käferberg ein Tanznachmittag ansteht, steht sie jedenfalls noch immer auf dem Parkett – und wenn es sein muss sogar mit Rollator als Tanzpartner.