«Wemmer im Altersheim Abwart gseh isch, weiss mer was eim erwartet, wemmer iizieht», schmunzelt der Senior mit schlohweissem Haar und breitem Grinsen im Gesicht. Peter Heinzer ist durch und durch ein glücklicher Mensch, das merkt man ihm an. Dadurch, dass er den Heimalltag schon vorher bestens kannte, hatte er auch gar keine Probleme sich im Altersheim zu assimilieren.
Altersheime waren verpönt
Als er vor Jahrzehnten hier begann zu arbeiten, hatten Altersheime noch einen kläglichen Ruf. Da sprach man von Armenhäusern, in die nur jene einziehen mussten, um die sich sonst niemand kümmern wollte. Aber diese Einstellung hat sich Gott sei Dank geändert. Heute sind die Plätze auch im Altersheim Brunnen heissbegehrt.
Ein eigenes Kinderzimmer wäre Luxus gewesen
Peter Heinzer wuchs gleich nebenan in Ingenbohl auf. Er verbrachte hier eine einfache aber schöne Kindheit. Zusammen mit seinen vier Geschwistern und den Eltern teilte er sich eine Dreizimmerwohnung, was natürlich nicht viel Freiraum liess. Aber es war damals halt so.
Der Schulbetrieb sagte dem heute 86jährigen Paul Heinzer nicht wirklich zu. Er ging, weil er musste. Daneben genoss er das Bubenleben und spielte den einen oder andere Streich.
Nach der Sekundarschule schloss Heinzer eine Lehre als Mechaniker ab und arbeitete einige Jahre in einer Bestandteilefabrik in Seewen, bevor er als Hausabwart ins Altersheim Brunnen SZ kam.
Die Gemeinschaft liegt ihm am Herzen
Nebst seiner Arbeit war er stets in verschiedenen Vereinen tätig. So zählt er zu den Gründungsmitgliedern des Jodlerklubs Alpenklänge Brunnen, wo er auch Schwyzerörgeli und Handorgel spielte. Ausserdem stand er auch jahrzehntelang gerne auf der Bühne und spielte Theater. Er liebt die Gemeinschaft und daher erstaunt es nicht, dass er auch beruflich die Verbindung zu den Menschen suchte.