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Senior in grünem Hemd.
Legende: Schon Paul Heinzers Eltern waren Ingenbohler. Daher fühlt er sich hier selber sehr verwurzelt. SRF

Paul Heinzer «Ich wusste, was mich im Altersheim erwartet»

Paul Heinzer aus Ingenbohl SZ arbeitete dort wo andere hingehen, um ihren Lebensabend zu verbringen. Heute ist er selber in ebendieses Altersheim in Brunnen SZ eingezogen. Das Gute daran ist, dass er sich hier quasi zuhause fühlt und den Heimalltag bestens kennt.

«Wemmer im Altersheim Abwart gseh isch, weiss mer was eim erwartet, wemmer iizieht», schmunzelt der Senior mit schlohweissem Haar und breitem Grinsen im Gesicht. Peter Heinzer ist durch und durch ein glücklicher Mensch, das merkt man ihm an. Dadurch, dass er den Heimalltag schon vorher bestens kannte, hatte er auch gar keine Probleme sich im Altersheim zu assimilieren.

Altersheime waren verpönt

Als er vor Jahrzehnten hier begann zu arbeiten, hatten Altersheime noch einen kläglichen Ruf. Da sprach man von Armenhäusern, in die nur jene einziehen mussten, um die sich sonst niemand kümmern wollte. Aber diese Einstellung hat sich Gott sei Dank geändert. Heute sind die Plätze auch im Altersheim Brunnen heissbegehrt.

Ein eigenes Kinderzimmer wäre Luxus gewesen

Peter Heinzer wuchs gleich nebenan in Ingenbohl auf. Er verbrachte hier eine einfache aber schöne Kindheit. Zusammen mit seinen vier Geschwistern und den Eltern teilte er sich eine Dreizimmerwohnung, was natürlich nicht viel Freiraum liess. Aber es war damals halt so.

Der Schulbetrieb sagte dem heute 86jährigen Paul Heinzer nicht wirklich zu. Er ging, weil er musste. Daneben genoss er das Bubenleben und spielte den einen oder andere Streich.

Nach der Sekundarschule schloss Heinzer eine Lehre als Mechaniker ab und arbeitete einige Jahre in einer Bestandteilefabrik in Seewen, bevor er als Hausabwart ins Altersheim Brunnen SZ kam.

Die Gemeinschaft liegt ihm am Herzen

Nebst seiner Arbeit war er stets in verschiedenen Vereinen tätig. So zählt er zu den Gründungsmitgliedern des Jodlerklubs Alpenklänge Brunnen, wo er auch Schwyzerörgeli und Handorgel spielte. Ausserdem stand er auch jahrzehntelang gerne auf der Bühne und spielte Theater. Er liebt die Gemeinschaft und daher erstaunt es nicht, dass er auch beruflich die Verbindung zu den Menschen suchte.

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