Pro Konzert sind es etwa 200 Schaltungen, die er macht, erklärt Gottfried Burch-Petrychenko. Da ist also Konzentration gefordert. Pro Stück sind es an die sechsEinsätze, bei denen er im richtigen Augenblick die Register ziehen muss.
Ausserdem blättert er seiner Frau die Noten um, obschon er selber keine Noten lesen kann. Dafür haben die beiden ein eigenes, ausgeklügeltes System entwickelt.
Schweizer Volksmusik ist zu heiter
Wegen Gottfried verliess Maryna vor gut 20 Jahren ihre Heimat die Ukraine. Man könnte sagen: Der Liebe wegen kam sie in die Schweiz. Die Liebe zur Schweizer Volksmusik entwickelte sich aber erst auf den zweiten Blick.
In der ukrainischen Volksmusik sind es die melancholischen Klänge die den Ton angeben. Hier in der Schweiz klang im Gegesatz dazu plötzlich alles so fröhlich, lüpfig. Daran musste Maryna sich vorerst gewöhnen.
Mittlerweile spielt sie mit grosser Leidenschaft Schweizer Volksmusik auf ihrer Orgel. Mit der Formation BergMusik bringt sie nun bereits ihr zweites Album «Eini wär z'wenig» heraus.