«Wir sind eine bunt zusammengewürfelte Band. Die Freude an rockig-popigem Sound verbindet uns», schreibt die Grossmütter Rockband Crème brûlée auf ihrer Homepage. Den Lebensabaschnitt über 70 sehen sie als eine Zeit neuer Freiheiten.
Bewährtes, das allen schmeckt
Etwas tun, was man schon immer wollte, haben die Musikerinnen in die Tat umgesetzt und vor ein paar Jahren eine Band gegründet. Seither sind sie als Crème brûlée auf verschiedenen Bühnen unterwegs. Nicht weil sie schon etwas angeschmürzelt seien, hätten sie diesen Bandnamen gewählt. Nein, «Crème brûlée» sei etwas Altes, Bewährtes – etwas, das allen schmecke.
Diese feine Kost wollen sie dem Publikum auch weiterhin offerien. Deshalb sind die engagierten Grossmütter auf der Suche nach einer neuen Akkordeonistin. Mit diesem Anliegen hat sich Esther Rothen an SRF Musikwelle gewandt. In ihrer E-Mail schreibt sie: «Es kann auch eine Grossvater sein, der uns musikalisch unterstützt.» Interessierte können sich über die Homepage von Crème brûlée direkt bei der Grossmütter Rockband melden.
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Mittendrin im gesellschaftlichen Leben
Sängerin Esther Rothen hat sich erst im hohen Alter an die Rockmusik gewagt. «Die Freude am Rhythmus ist gross.» Ihr und den anderen Musikerinnen gefällt es, etwas zu machen, das zunächst irritiert. Ältere Frauen und Rockmusik? Aber ja! Alle waren sie ein Leben lanz sozial engagiert, beruflich erfolgreich oder politisch aktiv. Doch auch im fortgeschritten Alter wollen sie mittendrin im gesellschaftlichen Leben stehen.
Nebst der Leidenschaft für Pop- und Rockmusik ist Esther Rothen auch mehrfache Grossmutter im klassischen Sinne. Sie betreut ihre Enkelkinder, kocht für sie, backt Kekse. Man kann sich gut vorstellen, dass sie dabei auch gerne mal einen Pop- oder Rocksong anstimmt.