Zum Inhalt springen

Musik Wenn andere mit dem eigenen Song einen Hit landen

«Ganz schön blöd», werden sich Carson und Gaile gesagt haben, als ihr Titel «Something Stupid» ein Flop wurde. Ihre Original-Version ist heute fast gänzlich in Vergessenheit geraten. Dafür landeten Nancy und Frank Sinatra damit noch im selben Jahr einen Millionenhit.

Es ist schmerzhaft, wenn andere die eigenen Lorbeeren ernten. Carson und Gaile hatten aber insofern Glück, dass sie als Komponisten von «Something Stupid» genannt wurden. So waren sie fortan auch an den Tantiemen beteiligt. Dies dürfte sich ausbezahlt haben. Nach den Sinatras versuchten unzählige weitere Interpreten ihr Glück mit dem Evergreen. Robbie Williams & Nicole Kidman, Lena Valaitis & Hansi Hinterseer und sogar die Engadiner Ländlerfründa sind nur ein paar wenige Beispiele dafür.

Wie überall lauern aber auch in der Musikindustrie Trittbrettfahrer, die zwar am Erfolg teilhaben, aber nicht mit den Urhebern teilen wollen. Da werden ganze Melodiepassagen dreist kopiert und so abgeändert, dass es sich um keine reine Kopie mehr handelt

Plagiatsvorwurf bei Rumpelstilz

Auch die Schweizer Musikszene kann hier mit dem beliebten «Kiosk» von Polo Hofer und seiner Band Rumpelstilz ein prominentes Beispiel für einen Plagiatsvorwurf vorweisen. So wurde dem Berner Mundartsänger und seinen Kollegen vorgeworfen, sich beim Song «Dixie Chicken» der amerikanischen Band Little Feat bedient zu haben. Diese hatten ihren Titel bereits vier Jahre vor «Kiosk» herausgegeben.

Meistgelesene Artikel