Eine Tradition seit über 30 Jahren: Mit dem Älplerwunschkonzert wurde vor über 30 Jahren ein volkstümlicher Anlass lanciert, der mittlerweile zum Höhepunkt der Älpler-Saison und zum festen Bestandteil des Sommerprogramms von Radio SRF Musikwelle geworden ist. Dabei können via Radio Grüsse und Musikwünsche von Alp zu Alp verschickt werden. Auch vor Ort auf dem Urnerboden dürfen noch Musikwünsche aufgegeben werden. Dieses Jahr wird zum letzten Mal gefeiert.
Stimmungsbilder direkt vom Urnerboden
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Bild 1 von 12. Die letzte Durchführung des Älplerwunschkonzerts findet bei besten Wetterbedingungen statt. Bildquelle: SRF/Alexandra Felder.
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Bild 2 von 12. 140 Helferinnen und Helfer werden für das Älplerwunschkonzert benötigt. Bildquelle: SRF/Alexandra Felder.
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Bild 3 von 12. Das Ländlertrio Augenschmaus sorgt am Nachmittag für gute Stimmung im Festzelt. Bildquelle: SRF/Alexandra Felder.
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Bild 4 von 12. Hier feiern Jung und Alt zusammen. Die Stimmung ist fröhlich und ausgelassen. Bildquelle: SRF/Alexandra Felder.
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Bild 5 von 12. Bereits am Nachmittag wird getanzt, egal ob barfuss oder in voller Tracht. Bildquelle: SRF/Alexandra Felder.
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Bild 6 von 12. Vor dem Festzelt befinden sich verschiedene Verkaufsstände. Ruedi und Anni Feldmann verkaufen ihren Schmuck. Bildquelle: SRF/Alexandra Felder.
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Bild 7 von 12. Hier kann man sich ein Andenken mit Holzschnitzereien nach Hause holen. Bildquelle: SRF/Alexandra Felder.
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Bild 8 von 12. Das Team der SRF Musikwelle (v.l.n.r.): Bernhard Siegmann, Alexandra Felder, Riccarda Trepp und Guido Rüegge. Bildquelle: SRF/Alexandra Felder.
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Bild 9 von 12. Das Ländlertrio Wilti-Gruess unterhält das Publikum am Abend: Murer Armin und Urs Gut an der Handorgel und am Schwyzerörgeli, Philipp Gut am Bass. Bildquelle: SRF/Alexandra Felder.
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Bild 10 von 12. Auch das Schwyzerörgeliquartett Bärner Ländlers sorgt für unterhaltsame Livemusik am Abend. Bildquelle: SRF/Alexandra Felder.
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Bild 11 von 12. Die dritte Formation ist die Jodlergruppe Bärgröseli Alpnachstad mit 18 Jodlern. Sie singen a cappella in der Kirche auf dem Urnerboden. Bildquelle: SRF/Alexandra Felder.
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Bild 12 von 12. Sepp Wallimann sorgt mit dem traditionellen Alpsegen für einen gebührenden Abschluss des Älplerwunschkonzerts. Bildquelle: SRF/Alexandra Felder.
Die Gründe für das letzte Älplerwunschkonzert auf dem Urnerboden: «Die immer strengeren Sicherheitsvorschriften und die fehlenden Helferinnen und Helfer bewogen uns dazu, diese Tradition nicht mehr fortzuführen», erklärt Markus Walker, Chef des Organisationskomitees. «Wir benötigen 140 Helfer für das Fest. Die bestehende Crew wird immer älter, und es fehlt uns schlicht an Nachfolgerinnen und Nachfolgern.»
Die Geburtsstunde des Älperwunschkonzerts auf dem Urnerboden: Im Rahmen eines Sendeschwerpunkts vom Schweizer Radio wurde das erste Wunschkonzert vor über 30 Jahren einmalig von Peter Künzler und Thomas Baer aus einer Alphütte im Binntal gesendet. «Es war ein tolles Erlebnis, aber wir wussten, das ist es noch nicht», erzählt Thomas Baer in der Sendung «SRF Musikwelle Brunch». «Wir suchten nach einer Alp, die sich besser eignete. Der Urnerboden bot alles, was wir brauchten», so Baer.
Erstes Älplerwunschkonzert mit Hindernissen: Das erste Wunschkonzert auf dem Urnerboden vor 30 Jahren fand kurz vor dem 1. August statt. «Alle Festzelte in der Innerschweiz waren bereits vermietet, also musste eines von weither organisiert werden. Die Busse war hoch, als der Transporter mit dem Anhänger verbotenerweise über den Klausenpass fuhr», erzählt Thomas Baer. «Weil der Parkplatz zu klein war für den grossen Anhänger, musste er kurzerhand mit dem Truck vergrössert werden. Heute wäre das undenkbar», erzählt Baer. Auch dass das Festzelt auf den Mittelstreifen der Klausenstrasse aufgestellt wurde, wäre heute nicht mehr möglich. Das Zelt musste von den Autos umfahren werden.
Bis heute ein voller Erfolg: «Wir wussten nicht, was uns beim ersten Älplerwunschkonzert erwartet. Zwei Stunden vor Sendestart war das Festzelt brechend voll», erzählt Thomas Baer. «Mitten während des Wunschkonzerts zog ein heftiges Gewitter auf, sodass die Zuhörerinnen und Zuhörer in die umliegenden Restaurants flüchten mussten». Zur gleichen Zeit fand das Tennisfinal von Rosset statt, das immer wieder zu Zwischenschaltungen führte. Schlussendlich wurde das Wunschkonzert bis nachts um 23:30 Uhr verlängert. Der erste Montag im August wurde so 30 Jahre lang zum Feiertag für die Älplerinnen und Älpler.