Drei Stunden vor der ersten gemeinsamen Probe für die «World of music»-Tournee sitzt Pepe Lienhard im Studio der SRF Musikwelle. Seine Vorfreude auf das erste Konzert vom Samstag ist gross. Zu gross ist einmal mehr das Konzert-Repertoire. «Ich habe wie immer zu viel Musik, die ich spielen möchte», meint der Schweizer Bandleader. «Nach der Probe werde ich entscheiden müssen, auf welche Titel wir verzichten.»
Hommage an Vorbilder und Weggefährten
Die persönlichen Highlights der «World of music»-Tournee sind schnell einmal ausgemacht: Sängerin Dorothea Lorene interpretiert «Bohemian Rhapsody» vom grossartigen Queen-Sänger Freddie Mercury. Als Hommage an Pepe Lienhards Freund und Weggefährten Udo Jürgens gibt es ein Medley mit dessen grössten Hits im swingenden Stil. Ausserdem freut sich Pepe Lienhard riesig darauf «Good life» von Bert Kaempert mit seiner Big Band im Original Arrangements zu spielen.
Die Leidenschaft für Musik und Bühne sprüht beim Schweizer Bandleader bei jedem Wort wie Funken aus den Augen. «Wenn ich auf der Bühne stehe, bin ich der glücklichste Mensch», meint er begeistert. Solange die Gesundheit mitmacht und das Publikum Interesse zeigt, wird der 72-Jährige auch in Zukunft Konzerte geben.
Welches Couvert darf’s denn sein?
Beim Interview zeigt sich Pepe Lienhard offen für überraschende Fragen. Dafür zieht er drei farbige Couverts mit Fragekarten aus einem Korb. «Was war das grösste Fettnäpfchen, in das du getreten bist?» steht auf der Karte im giftgrünen Couvert. Pepe Lienhard muss nicht lange überlegen: «Es war nicht gerade ein Fettnäpfchen, aber ein sehr peinlicher Moment. An einem Silvesterabend, kurz vor Mitternacht, brach ich bei der Sektflasche den Korken ab. Das fröhliche und vor allem pünktliche Zuprosten fiel ins Wasser.»
Am besten, man nimmt’s mit Humor. Das fällt Pepe Lienhard nicht schwer. «Ich kann Gott sei Dank sehr schnell lachen», meint er spontan. Besonders gefällt ihm der schwarze britische Humor von Monty Python oder die französische Komödie «Bienvenue chez les Ch’tis». «Bei diesem Film bin ich im Kino vor Lachen schier aus dem Sessel gefallen.»