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Prix Musique Lionel Fumeaux: «Mes journées sont remplies de musique»

Sternstunde für Lionel Fumeaux: Der 24-jährige Bassposaunist aus Vétroz VS gewinnt in Burgdorf den «Prix Musique 2019». Mit seinem «Concerto for Bass Trombone and Band» begeisterte er die Jury. Ihr Urteil: «Lionel ist sehr reif, technisch unglaublich begabt und begeistert mit seinem Klanggefühl.»

Der «Prix Musique» wird vom Schweizer Blasmusikverband und vom Kompetenzzentrum Militärmusik vergeben. Wer teilnehmen will muss bereits einen kantonalen oder regionalen Solistenpreis gewonnen haben.

Beim dritten Mal als Sieger auf dem Podest

Für den 24-jährigen Lionel Fumeaux war es bereits die dritte Finalteilnahme in Folge am «Prix Musique». Nach Platz 3 und 2 hat es nun endlich zum Sieg gereicht. Sichtlich gerührt meinte er nach der Rangverkündigung, Musik sei für ihn «pure plaisir». Für das reine Vergnügen investiere er aber täglich auch sehr viel Zeit.

Im Finalkonzert spielten drei junge Talente je ein Solostück. Begleitet wurden sie vom Symphonischen Blasorchester des Schweizer Armeespiels. Die Jury rangierte die jungen Solisten wie folgt:

  1. Lionel Fumeaux (24) aus Vétrox VS, Bassposaune, Solostück: «Concerto for Bass Trombone and Band» von Derek Bourgeois
  2. Mariska Messerli (18) aus Gilly VD, Saxofon, Solostück: «Four Pictures from New York» von Roberto Molinelli
  3. Anaïs Hess (17) aus Villaz-Saint-Pierre FR, Flöte, Solostück: «Fantasy on Bizet's Carmen» von François Borne

Drei junge Menschen mit Pokalen.
Legende: Die besten drei: Anaïs Hess (3. Platz), Lionel Fumeaux (1. Platz) und Mariska Messerli (2. Platz). SRF

Sind Welsche talentierter?

Beim «Prix Musique» fällt auf, dass der Sieg meist in die welsche Schweiz geht. Die Frage drängt sich auf, ob der Deutschschweiz die Talente fehlen. «Überhaupt nicht», meint Juror und Posaunist Armin Bachmann, «nur nehmen sie seltener an solchen Wettbewerben teil.»

We me die Junge laht la springe, de seckle sie au.
Autor: Armin Bachmann

Im Welschland sei die Wettbewerbs-Kultur viel ausgeprägter. Das beginne bereits an den Musikschulen, wo sogenannte Stufentests darüber entscheiden, ob junge Musikerinnen und Musiker mit der Ausbildung fortfahren können oder nicht.

Mit solchen Systemen tue man sich in der Deutschschweiz eher schwer. «Die jungen Leute wollen Wettbewerbe», ist Armin Bachmann überzeugt. Lasse man sie springen, würden sie auch «seckle».

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