Vom 6. bis 12. März 1961 sind Toni Hiebeler, Walter Almberger, Toni Kinshofer und Anderl Mannhardt unterwegs, um die Eiger Nordwand erstmals im Winter zu bezwingen. Die Wintererstbegehung wird von der Kleinen Scheidegg aus von vielen Schaulustigen beobachtet. Tagsüber geniessen sie die Sonne und verfolgen die Bergsteiger via Fernrohr auf ihrer aktuellen Route. Abends wird das gesellige Zusammensein genossen und das Tanzbein geschwungen.
Auf der Kleinen Scheidegg versammeln sich Medienleute aus dem In- und Ausland, die über das Geschehen am Berg berichten. Um möglichst nah am Geschehen zu sein, werden die Fernsehkameras mit Fernrohren aufgerüstet.
Eiger Chronik
Der Makel an der grossartigen Leistung
Später wird bekannt, dass die Wintererstbegeher nicht in einem Zug vom Einstieg durch die Wand geklettert sind. In einem ersten Anlauf kommen sie nur bis in die Nähe eines Stollenlochs und werden wegen des schlechten Wetters zu einem einwöchigen Unterbruch gezwungen. Danach wird die Begehung wieder aufgenommen und zu Ende geführt. Der Skandal ist gross, besonders in Deutschland. Trotzdem wird die Begehung anerkannt (Quelle: eigernorthface.ch).