-
Bild 1 von 7. Roman Portmann (rechts) hat Hubert Spörri im Kloster Wettingen besucht. Bildquelle: SRF.
-
Bild 2 von 7. Das Kloster Wettingen wurde 1227 gegründet und 1841 im Zuge der Verweltlichung aufgehoben. Bildquelle: SRF.
-
Bild 3 von 7. Der Urner Alberik Zwyssig (1808-1854) lebte von 1821 bis 1841 im Kloster Wettingen. Bildquelle: SRF.
-
Bild 4 von 7. Das Zwyssig-Denkmal beim Kloster Wettingen. Bildquelle: SRF.
-
Bild 5 von 7. Der Komponist der Schweizer Nationalhyme war auch Bildhauer und schuf unter anderem Grabplatten. Bildquelle: SRF.
-
Bild 6 von 7. Kunstvolle Glasmalereien zieren den Kreuzgang des Klosters Wettingen. Bildquelle: SRF.
-
Bild 7 von 7. Die Geburt Christi als kunstvolle Glasmalerei im Kreuzgang des Klosters Wettingen. Bildquelle: SRF.
Hubert Spörri aus Wettingen hat seine Leidenschaft für die Musik bereits als junger Knabe entdeckt. Er ist Chorleiter und Komponist. Besonders interessiert er sich aber auch für die Geschichte von Alberik Zwyssig. Der Zisterziensermönch schrieb 1835 die Melodie zur heutigen Schweizer Nationalhymne.
Der Schweizerpsalm ist ein Versöhnungswerk.
Zur Amtseinsetzung von P. Plazidus Bumbacher als Pfarrer der Wettinger Dorfkirche (5. Juli 1835) schrieb Zwyssig die Festmesse «Diligam te Domine». Sie diente ein paar Jahre später als Melodievorlage zum Gedicht «Schweizerpsalm» von Leonhard Widmer.
Mit Blick auf die damals politisch bewegte Zeit kurz vor dem Sonderbundskrieg, hat der Schweizerpsalm für Hubert Spörri auch etwas Versöhnliches. «Er ist ein überkonfessionelles Gemeinschaftswerk zwischen Komponist und Dichter».
1961 wurde der Schweizerpsalm zur Schweizer Nationalhymne erhoben, zunächst provisorisch, seit 1981 definitiv.
Spannende Filmvorlage
Zur Geschichte des Schweizerpsalms schreibt Hubert Spörri momentan an einem Drehbuch. «Die Entstehungsgeschichte ist teils dramatisch und liesse sich mit Intrigen und einer Prise Erotik spannend umsetzen.» Trotzdem glaubt er kaum daran, dass ein solcher Film noch zu seinen Lebzeiten realisiert wird. «Die Produktion würde ein paar Millionen Franken verschlingen.»
Schweizerpsalm-Messe
Homepage
Als Komponist hat sich Hubert Spörri vor allem mit seiner «Messe mit dem Schweizerpsalm» einen Namen gemacht. Diese wurde unter anderem 2011 anlässlich der Vereidigung der Schweizergardisten im Petersdom aufgeführt. «Das war ein erhebendes Gefühl und einfach überwältigend. Ein unvergessliches Erlebnis», schwärmt Hubert Spörri.
Der Wettinger Musiker ist vielseitig engagiert. Im «SRF Musikwelle Brunch»vom 30. Juli 2017 erzählt er unter anderem von seinen schönen Erinnerungen an seine Zeit als Chorleiter des Männerchors Wettingen oder des gemischten Chors Otelfingen.