Gegen 50 Märsche, 25 Polkas und diverse weitere Stücke stammen aus Jakob Bieries Feder. Viele davon zählen zu den meistgespielten Blasmusik-Kompositionen der Schweiz. Besonder hervorzuheben sind dabei die «Rüebliländer-Polka» (1978) sowie die Polka «Edelweiss und Enzian» (1967). Eine wichtige Rolle spielt dabei, dass sie sowohl mit kleinen Besetzungen als auch mit gut ausgebauten Orchestern gut klingen.
Wurzeln in Thun
Jakob Bieri kam in Schoren bei Thun zur Welt und wuchs mit seinen sechs Geschwistern zusammen auf dem elterlichen Bauernhof auf. Er absolvierte eine Lehre als Konstruktionsschlosser und liess sich danach zum eidg. Dipl. Schlossermeister ausbilden.
Nachdem er unter anderem als Abteilungsleiter und Kalkulator in der Maschinenindustrie tätig war, fasste er als eidg. Dipl. Berufsberater Fuss.
Ausgezeichneter Komponist
Seine musikalischen Grundkenntnisse erwarb sich Bieri in der Kadettenmusik Thun. Seit 1947 war er zudem Aktivmitglied der Feldmusik Strättligen-Thun und absolvierte die Rekrutenschule als Trompeter.
Weiter besuchte er einen Dirigentenkurs und fungierte fortan als Dirigent der Dorfmusik Aeschlen und später der Feldmusik Strättligen.Von dieser wurde er für seine 33-jährige Tätigkeit zum Ehrendirigenten ernannt. Für seine Verdienste in der Jugendförderung wurde Bieri ausserdem 1998 von der Stadt Thun mit dem Kulturpreis geehrt,.