Die Enttäuschung ist nach wie vor gross. Das spürt man auch heute noch, wenn man Ursula Schaeppi über ihren Auftritt 1998 im «Zischtigsclub» sprechen hört. Sie ist enttäuscht darüber, dass man sie aufgrund ihres Bekenntnisses fallen liess, wie eine heisse Kartoffel. Da will sie ehrlich sein, zu ihren Depressionen stehen – nur leider passt sie damit nicht mehr ins Bild der ewig fröhlich quietschenden Ulknudel, wie man sie aus «Teleboy» kennt.
Herbe Tiefschläge
Als Grund für ihre Depression gibt Ursula Schaeppi den Tod von ihr nahestehenden Menschen an. All diese Tiefschläge ereilen sie innerhalb von zwei Jahren. Ausserdem verlässt sie ihr langjähriger Lebenspartner während dieser schwierigen Lebensphase.
Comeback bleibt aus
Während ihr Publikum sie zwar bis heute nicht vergessen hat, lässt ein wirklich grosses Comeback auf sich warten. Immerhin wird Ursula Schaeppi 2013 für ihr Lebenswerk mit einem Ehren Prix Walo ausgezeichnet, was sie sichtlich zu Tränen rührte.
Mit neuen Zielen ins nächste Lebensjahr
Am 22. Juni 2015 feiert die Volksschauspielerin ihren 75. Geburtstag. Nach wie vor brennt sie für die Bühne und ihr Publikum. Ob sich das Fernsehen tatsächlich noch einmal bei ihr meldet und ihr eine grosse Rolle anbietet, steht in den Sternen. Fakt ist jedoch, dass Ursula Schaeppi schon ein weiteres Ziel ins Auge gefasst hat. So will sie fortan mit Seniorinnen und Senioren Theater spielen und dafür sogar ein eigenes Theaterstück schreiben.