Musikredaktor Jürg Moser bezeichnet Beny Rehmann als Pionier der Schweizer Unterhaltungsmusik. In den 1970er Jahren habe er die Oberkrainer Musik in die Schweiz gebracht und sei der unbestrittene König in jedem Festzelt gewesen. «Er war ein bescheidener, einfacher und seriöser Musiker», so Moser weiter. Einer, der es sich nicht nehmen liess, die SRF Musikwelle-Musikredaktion jedes Jahr mit einer Büchse Honig zu beschenken.
Beny Rehmann - vom Quartett zum Show-Orchester
Die ersten musikalischen Gehversuche unternahm Beny Rehmann auf dem Akkordeon. Mit 16 Jahren erwachte seine Liebe zur Trompete. 1963 gründete er seine erste Formation, ein Quartett mit dem Namen «Die lustigen Tiroler Musikanten». Es folgten das Beny Rehmann Quintett, das Beny Rehmann Sextett und schliesslich das Beny Rehmann Show-Orchester. Dieses war in Europa und zum Teil auch in den USA sehr erfolgreich.
Rehmanns wohl bedeutendster Mitspieler war der Emmentaler Hans «Housi» Bracher. 1993 gaben die sechs Musikanten vom Beny Rehmann Sextett ihr Abschiedskonzert. Beny Rehmann trat ab dann als Trompetensolist auf. Im Dezember 2008 verabschiedete er sich am Schweizer Fernsehen mit dem Titel «Dreamland» ganz von den Brettern, die die Welt bedeuten.
2012 wurde Beny Rehmann mit dem Ehren-Prix Walo für sein Lebenswerk ausgezeichnet. Für ihn war dies bereits der zweite Prix Walo. 1984 durfte er die Auszeichnung schon einmal entgegennehmen, damals als Publikumsliebling.