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Archivperlen Frauenstimmrecht in den Appenzeller Halbkantonen

Die Männer der beiden Appenzeller Halbkantone taten sich lange schwer mit dem Frauenstimmrecht. Die Forderung zur Mitsprache der Frauen wurde an den Landsgemeinden jeweils hartnäckig verworfen. In Appenzell Ausserrhoden trat die Wende 1989 ein, in Innerrhoden - von oben diktiert - ein Jahr später.

1989 wurde an der Landsgemeinde in Appenzell Ausserrhoden das Frauenstimmrecht in einer umstrittenen Abstimmung angenommen. Da die Mehrheit an Ja- beziehungsweise Nein-Stimmen vom Podium aus schwer auszumachen war, fällte der Landammann den Stichentscheid zugunsten der Frauen (Video: «Tagesschau» vom 30. April 1989).

  • Audio
    Appenzell Innerrhoden und das Frauenstimmrecht
    aus Archiv vom 28.04.2015. Bild: Keystone
    abspielen. Laufzeit 10 Minuten.

    1990: Appenzell Innerrhoden und das Frauenstimmrecht

    An der Landsgemeinde in Appenzell Innerrhoden wurde das Frauenstimmrecht im Frühling 1990 ein letztes Mal verworfen. Doch im gleichen Jahr trat es trotzdem in Kraft. Das Bundesgericht gab der Klage von Appenzellerinnen Recht und beschloss: Auch im Kanton Appenzell Innerrhoden seien Menschenrechte wichtiger als Tradition.

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