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Brauchtum Kunsthandwerk mit Leidenschaft

Antony Christen betreibt in der dritten Generation die Glasmalerei Christen im zürcherischen Wallisellen. Sein Grossvater und Vater hatten noch Angestellte, er arbeitet im Ein-Mann-Betrieb. Die Nachfrage nach traditioneller Glasmalerei geht zurück, als Glasmaler ist es schwierig zu bestehen.

Für Anthony Christen war in jungen Jahren schnell klar, dass er sich der Glasmalerei widmen will. Die Schnupperlehre als Schreiner habe er als zu wenig Handarbeit empfunden. Die Glasmalerei hingegen bietet ein breites Betätigungsfeld: Da wird Glas gebrannt, bearbeitet und bemalt. Und für die Kunstglas-Arbeiten muss man Glas schneiden, schablonieren und Grosse Arbeiten auch mal verbleien und Montieren.

Jahrhundertealtes Kunsthandwerk

Das Glasmalen ist ein sehr altes Handwerk, es hat sich aus der Bauglaserei heraus entwickelt. Glasmalereien stellen heute etwa Kirchenfenster her, machen Familien-Wappen aus Glas oder renovieren alte Verglasungen an Häusern und Balkonen.

Die ältesten in der Schweiz noch vorhandenen Glasmalereien sind die «Flumser Madonna» aus dem 12. Jh, das «Rosenfenster von Lausanne» aus dem 13. Jh und die «Glasmalerei Königsfelden» aus dem 14. Jh.

Zu wenig Aufträge für den Nachwuchs

Schweizweit erlernen momentan vier Auszubildende das Handwerk der Glasmalerei. Eigentlich ist das Interesse an diesem Beruf grösser, doch leider gibt es nicht genug Aufträge, um den Nachwuchs zu beschäftigen.

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