-
Bild 1 von 11. Auf ihrem geliebten Spielplatz Voltamatte. Edith Schweizer ist die zweite von links. Bildquelle: zvg.
-
Bild 2 von 11. Edith Schweizer als Erstkommunikantin mit ihrem jüngeren Bruder. Bildquelle: zvg.
-
Bild 3 von 11. Skiferien mit ihrer Familie in Flums. Bildquelle: zvg.
-
Bild 4 von 11. Jugendfest im Quartier: Edith Schweizer ist in der 1. Reihe die zweite von links. Bildquelle: zvg.
-
Bild 5 von 11. Edith Schweizer heiratete ihren Mann im Jahr 1964. Bildquelle: zvg.
-
Bild 6 von 11. Noé Sovann kommt aus Kambodscha. Sie konnten ihn adoptieren, als er drei Monate alt war. Bildquelle: zvg.
-
Bild 7 von 11. Als Geburtsanzeige von Noé Sovann hat sich das Ehepaar für einen Schattenprinz entschieden. Bildquelle: zvg.
-
Bild 8 von 11. Edith Schweizer mit ihrem kleinen Sohn. Dieses Foto hat sie den leiblichen Eltern in Kambodscha geschickt. Später brach dann der Kontakt ab. Bildquelle: zvg.
-
Bild 9 von 11. Edith Schweizer hatte vom ersten Tag an einen guten Draht zu ihrem Adoptivkind Noé Sovann . Bildquelle: zvg.
-
Bild 10 von 11. Bei einer Maskerade – Volkskunde hautnah. Bildquelle: zvg.
-
Bild 11 von 11. Der Seniorin gefallen solche Schattenspielfiguren. Diese sind in ihrer Wohnung in Basel aufgestellt. Bildquelle: SRF.
Ihr Vater wuchs in einer Musikerfamilie auf und wurde Grafiker, ihre Mutter kam aus dem Elsass und hielt sich während des Kriegs als Schneiderin in der Haute Couture in Heimarbeit über Wasser. Zeit für ihre Tochter blieb da wenig. Deshalb war Edith Schweizer als kleines Mädchen vorwiegend auf dem Spielplatz Voltamatte anzutreffen. Dort gab es allerlei zu entdecken, und allein war sie dort auch nicht.
Offen und neugierig
Als Jugendliche liebte sie es, ihresgleichen in einschlägigen Lokalen zu treffen. Diese lebendige und bunte Szene gefiel ihr und inspirierte sie. Dort lernte sie auch ihren Mann kennen. Verheiratet und finanziell abgesichert, folgte Edith Schweizer-Völker ihrer Neugier, reiste mit ihrem Mann durch Europa und Asien und studierte mehrere Fachrichtungen, wie Ethnologie, Kunstgeschichte und Germanistik.
Gute und schwere Zeiten
1974 adoptierte das Ehepaar ein Baby aus Kambodscha. Edith Schweizer blieb Zuhause, arbeitete aber von dort aus auch als Lektorin und Journalistin. Einige Bücher zur Volkskultur sind von ihr erschienen, wie Schweizer Volksfeste (Mondo) oder der Bestseller «Mythische Orte am Oberrhein».
Als Volkskundlerin interessiert sich Edith Schweizer-Völker bis heute für Legenden und Geschichten rund um Basel. Dabei traf sie immer wieder das Motiv der drei Jungfrauen an. Die Legende geht zurück auf Ursula, die von Köln aus, zusammen mit vielen Jungfrauen – es sollen 11'000 gewesen sein – per Schiff den Rhein hochfuhr und in Basel vorbeikam.
Schwierige Zeiten folgten, als sie von ihrem Mann verlassen wurde und ihr Sohn als Jugendlicher ins Drogenmilieu abrutschte. Nach anstrengenden Jahren gelang ihrem Sohn jedoch der Ausstieg. Heute lebt Edith Schweizer noch immer in Basel, direkt am Rhein und engagiert sich für die Quartierzeitung.
Lebensgeschichten auf SRF Musikwelle
In der «Sinerzyt»-Serie «Lebensgeschichten» von SRF Musikwelle blicken Seniorinnen und Senioren zurück in die Vergangenheit. Sie erzählen – ohne Anspruch auf Vollständigkeit – von wichtigen Episoden aus ihrem Leben. Manchmal werden diese nur kurz gestreift, ein anderes Mal detailliert geschildert.