Die junge Flumserin Marie-Theres Nadig debütiert mit 16 Jahren im Ski-Weltcup. Nur zwei Jahre später steht sie bei den Olympischen Winterspielen zwei Mal zuoberst auf dem Podest. Mit den Siegen in der Abfahrt und beim Riesenslalom sichert sie sich gleichzeitig den Weltmeistertitel in diesen Disziplinen.
Erst Fahrerin, dann Trainerin
Ein solcher Doppel-Erfolg in jungen Jahren lässt sich in der weiteren Sportkarriere nur schwer toppen. Trotzdem ist Marie-Theres Nadig zu ihrer Zeit eine der erfolgreichsten Abfahrerinnen der Welt. 24 Weltcupsiege gehen auf ihr Konto, an den Olympischen Winterspielen 1980 in Lake Placid gewinnt sie Bronze in der Abfahrt, ein Jahr später den Abfahrts- und Gesamtweltcup. Danach tritt sie vom aktiven Skirennsport zurück. Ein paar Jahre später startet sie ihre Laufbahn als Trainerin, die 2005 zu Ende geht.
Am 8. März 2019 feiert Marie-Theres Nadig ihren 65. Geburtstag. Mit Perlen aus dem Video-Archiv blicken wir zurück auf ein paar Stationen ihres Lebens.
1972: Pauken und Trompeten für die Olympia-Siegerin
An den Olympischen Spielen im japanischen Sapporo gewinnt «Maite» überraschend in der Abfahrt und im Riesenslalom Gold. Gemeinsam mit Bernhard Russi kehrt sie triumphierend in die Schweiz zurück. Am Flughafen Zürich und in ihrer Heimat in Flums erwartet sie ein Empfang, wie man es sonst nur von Staatsbesuchen kennt. (aus «Tagesschau» vom 7. März 1972)
1973: «Homestory» über den neuen Stern am Ski-Himmel
Ein Jahr nach Marie-Theres Nadigs Olympia-Triumph widmet das Schweizer Fernsehen dem Ski-Shootingstar ein Porträt und besucht «Maite» zuhause bei ihren Eltern. (aus «Sport 73» vom 20. März 1973)
1989: Marie-Theres Nadig in der Sendung «Persona»
In den 80er-Jahen ist Marie-Theres Nadig eine der gefragtesten Persönlichkeiten des Landes. Und deshalb ist sie auch immer wieder zu Gast in TV-Sendungen. Wie zum Beispiel im Prominenten-Quiz «Persona». (aus «Persona» vom 2. August 1989)
1995: Ein gern gesehener TV-Gast
Von 1986 bis 2005 ist Marie-Theres Nadig als Trainerin tätig, zuerst für Liechtenstein, später für die Schweiz. In dieser Funktion tritt sie immer wieder in verschiedensten Sportsendungen auf – auch dann, wenn es nicht um den Skisport geht. (aus der Sendung «Veloclub» vom 21. Juni 1995)
2009: Marie-Theres Nadigs Leben nach der Trainer-Karriere
Nachdem Marie-Theres Nadig als Cheftrainerin der Nationalmannschaft bei der Weltmeisterschaft 2005 keinen Medaillengewinn verzeichnen kann, wird sie im März 2005 vom Skiverband freigestellt. Daraufhin beendet sie ihre Trainer-Laufbahn. Es wird ruhiger um die einstige Gold-«Maite». (aus «glanz & gloria» vom 7. August 2009)