Während 31 Jahren produzierte Hans A. Traber (1921-1986) für Schweizer Radio und Fernsehen populäre naturkundliche Sendungen. Dank seinem grossen Spezial-Wissen war er auch ein gefragter Mann für wissenschaftliche Filme.
Technisches Wissen war für Hans A. Traber aber vor allem ein Hilfsmittel. In erster Linie wollte er seine breiten Kenntnisse bis ins kleinste Detail dem Fernseh- und Radiopublikum vermitteln. Man arbeitete gerne mit ihm zusammen, denn er verstand es, das ganze Team für die grossen und kleinen Naturwunder zu begeistern.
Auf Stimmenfang in der Vogelwelt
Diese Begeisterung ist auch in der Sendereihe von 1961 über Singvögel spür- und vor allem hörbar. Wenn er sich auf die Suche nach Rotkehlchen, Hausrotschwanz, Neuntöter, Feldlerche, Grasmücke, Grünfink oder Baumpieper macht und sie dann mit Gesang und Eigenart vorstellt, könnte man ihm stundenlang zuhören.
Zur Frühlingszeit bringen wir die 1961 aufgezeichneten Stimmen erneut zum Klingen.
Vogel-Porträts von Hans A. Traber
Die Feldlerche
Wer den Gesang der Feldlerche geniessen will, muss früh aus den Federn. Die Feldlerche brütet auf dem Boden und ihre Federn haben ein warmes Braun.
Der Grünfink
Das hübsche Federkleid des Grünfinks ist grün und gelb. Er ist ein Vegetarier mit einem speziellen Ruf, der niemanden sonst neben sich duldet.
Der Star
Der Star ist ein wahrer Tonakrobatiker. Er imitiert täuschend echt Hühner oder auch den Pirol.
Der Hausrotschwanz
Die roten Schwanzfedern geben diesem Vogel den Namen. Der Rest seines Federkleids ist hellgrau bis hin zu schwarz. Der einfache Gesang des Hausrotschwanzes lässt sich leicht einprägen.
Der Neuntöter
Der Neuntöter heisst so, weil er beim Töten seines Futters ziemlich brutal vorgeht. Seine besondere Gabe ist, Stimmen von anderen Vögel zu imitieren.
Die Grasmücke
Als Zugvogel kommt die Grasmücke ziemlich spät zu uns. Sie ist etwa so gross wie ein Spatz und wohnt im Wald in dichten Sträuchern.