«Wer nicht vom Weg abkommt, bleibt irgendwann auf der Strecke» ist ihre Maxime. Christine Nachbauer aus Götzis im Vorarlberg hatte lange Zeit für andere Lieder komponiert. Mitunter auch den Siegertitel «An a Wunder hob’ i glaubt» mit dem die jungen Klostertaler 1993 den «Grand Prix der Volksmusik» gewannen.
Sie besitzt ein eigenes Tonstudio, verfasste Kinderhörspiele, schrieb Jugendbücher und rief mit «Gesunder Lebensstil für Kinder» eine Präventionskampagne ins Leben. Alles Dinge, die ihr nach wie vor sehr am Herzen liegen. Aber sie sucht auch immer wieder nach Abwechslung und dies tut sie vor allem mit Musik.
Ich befinde mich in einem unbeschreiblich weiblichen Modus.
Mit 55 tickt man gewiss anders als mit 20. Einerseits kann man von einer gewissen Reife profitieren, andererseits ist man Konventionen unterworfen. Viele Frauen in Nachbauers Alter fürchten sich davor älter zu werden. Dabei dürfe man gerade jetzt wieder zu seinen Fehlern stehen.
Schlager sieht Nachbauer als Werkzeug mit Humor gegen Ängste anzukämpfen. Bei ihren Auftritten darf also gelacht werden. Ihre neue Cd ist auf der einen Seite frauenfreundlich aber gleichzeitig auch nicht männerfeindlich. Was die Mittfünfzigerin den jungen Newcomern voraus hat, ist ihre jahrelange Erfahrung im Showgeschäft. So hat sie im Rahmen ihres Debutalbums auch gleich eine Tournee geplant und will ein Buch schreiben, welches Frauen im mittleren Alter Mut zusprechen soll.