Greta Thunberg polarisiert. Daran herrscht kein Zweifel. Der Schwedin ist es gelungen die junge Generation aus Sorge um die Umwelt auf die Barrikaden zu bringen. Viele, vor allem der älteren Generationen, nerven sich derweil über das «aufmüpfige» Verhalten der Klimaschutzaktivisten.
Was hat aber nun Michelle Ryser mit dem Ganzen zu tun? Sie steht für ausgelassene Partylaune und Stimmung pur. An ihren Konzerten geht entsprechend die Post ab und auch auf ihrem neuen Album «Volkscountry 3» zieht sie wieder alle Register. Ein einziger Titel tanzt jedoch komplett aus der Reihe.
Sorge um unsere Erde
Bei «Die Erde weint» ist plötzlich Schluss mit Schunkellaune. Hier fragt sich die Frohnatur plötzlich, wieso die Menschen so sorglos mit der Erde umgehen. Sie besingt heulende Wale und klagende Kinder. Belehrend will sie dabei allerdings nicht wirken. Auch Greta Thunberg erwähnt Michelle nicht als Inspirationsquelle – vielmehr die Kinder, denen sie tagtäglich in ihrem Hauptberuf als Lehrerin begegnet.
Heikle Aussage
Unser Schlagerexperte Roger De Win hält derweil gar nichts von politischen Aktionen bei Schlagerinterpreten – zumal sie sich ansonsten im Partystimmungs-Segment bewegen. Ein politisches Statement könnte gerade dort heikel sein. Bei Michelle macht er dennoch eine Ausnahme. Gerade wegen ihrem Bezug zu den Schulkindern spüre man, wie nah ihr das Thema geht.