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Michelle Ryser Volkscountry-Girl verspürt den Greta-Effekt

Kein Tag ohne eine Schlagzeile über Greta Thunberg. Die schwedische Umweltaktivistin ist in aller Munde und gilt als Sprachrohr einer neuen, besorgten Generation. Sogar Michelle Ryser, die ansonsten für Schunkeln und Stimmung steht, verspürt beim Thema Umweltschutz plötzlich den Greta-Effekt.

Junge Frau vor farbigen Deko-Tafeln auf weisser Wand im Studio.
Legende: Michelles Mischung aus Country und Schweizer Volksmusik kommt beim Publikum an. SRF

Greta Thunberg polarisiert. Daran herrscht kein Zweifel. Der Schwedin ist es gelungen die junge Generation aus Sorge um die Umwelt auf die Barrikaden zu bringen. Viele, vor allem der älteren Generationen, nerven sich derweil über das «aufmüpfige» Verhalten der Klimaschutzaktivisten.

Was hat aber nun Michelle Ryser mit dem Ganzen zu tun? Sie steht für ausgelassene Partylaune und Stimmung pur. An ihren Konzerten geht entsprechend die Post ab und auch auf ihrem neuen Album «Volkscountry 3» zieht sie wieder alle Register. Ein einziger Titel tanzt jedoch komplett aus der Reihe.

Sorge um unsere Erde

Bei «Die Erde weint» ist plötzlich Schluss mit Schunkellaune. Hier fragt sich die Frohnatur plötzlich, wieso die Menschen so sorglos mit der Erde umgehen. Sie besingt heulende Wale und klagende Kinder. Belehrend will sie dabei allerdings nicht wirken. Auch Greta Thunberg erwähnt Michelle nicht als Inspirationsquelle – vielmehr die Kinder, denen sie tagtäglich in ihrem Hauptberuf als Lehrerin begegnet.

Heikle Aussage

Unser Schlagerexperte Roger De Win hält derweil gar nichts von politischen Aktionen bei Schlagerinterpreten – zumal sie sich ansonsten im Partystimmungs-Segment bewegen. Ein politisches Statement könnte gerade dort heikel sein. Bei Michelle macht er dennoch eine Ausnahme. Gerade wegen ihrem Bezug zu den Schulkindern spüre man, wie nah ihr das Thema geht.

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