Ihre Chansons klingen melancholisch, ihre zarte Stimme beinahe zerbrechlich. Francoise Hardy’s Melodien stimmen traurig und nachdenklich und dennoch – vielleicht gerade deshalb – wird die hübsche Französin in den Sechzigern zum Idol und einer Ikone Frankreichs. Sogar «Rolling Stones» - Sänger Mick Jagger betitelt sie mit «Die perfekte Frau».
France, Françoise und Brigitte
Genau zu der Zeit als die Beatles mit ihrem Stil die Musikwelt auf den Kopf stellen, erwacht in Frankreich die Yéyé - Ära. Wie die Beatles orientiert man sich hier an der derzeit angesagten Beatmusik. Komponisten wie Serge Gainsbourg machen den Trend mit ihren Melodien populär und verhelfen Brigitte Bardot, France Galle oder Jane Birkin zu Ruhm. Auch Françoise Hardy kann sich dem Trend anschliessen und komponiert dabei viele ihrer Melodien gleich selbst.
Françoise selber hat Mühe mit dem Rummel rund um ihre Person. Wuchs sie doch in bescheidenen Verhältnissen auf und musste viel einstecken. Wenngleich sie mit Titeln wie «Tous les garcons et les filles» oder «Frag den Abendwind» auch international erfolgreich ist, bleibt sie zurückhaltend und ein wenig unnahbar. Ihren mysteriösen Charme und ihre Eleganz hat sie sich bis heute bewahrt. Man kann sagen, dass sie ihre Karriere voller Hochs und Tiefs mit Würde getragen hat und zu einer Diva mit Lebenserfahrung und Charisma herangereift ist.