So gilt der österreichische Schlagersänger in Deutschland ebenso als Pionier der Country Musik. Allerdings identifiziert er sich weniger mit Saloon, Pferden und Cowboys. Vielmehr erzählt er in seinen Songs und Balladen Geschichten, die aus dem Leben gegriffen sind – Geschichten, wie sie sich auch hierzulande zutragen, und nicht nur im fernen, wilden Westen.
Mal zu früh – mal zu spät
Mit seinen Country Liedern startete Jonny Hill 1971. Leider war er damit ein wenig zu früh dran. Zu spät dran war Jonny hingegen, als man aus ihm einen zweiten Freddy Quinn machen wollte. Seine Gesangsstimme klingt zwar sehr ähnlich, aber das Publikum wollte irgendwie keinen Freddy Quinn-Ersatz.
Der Teddybär berührt die Herzen
Gerade rechtzeitig kam dafür 1979 sein Hit über den Lastwagenfahrer mit Herz und den querschnittsgelähmten kleinen Funker. Mit «Ruf Teddybär 1–4» rührte Jonny Hill Millionen von Menschen zu Tränen, und tut es auch heute noch.
Der Titel selber liegt ihm persönlich ebenfalls sehr am Herzen. Mittlerweile entstanden schon zwei Nachfolger, wobei der kleine Junge auch in den Fortsetzungen den Rollstuhl nie ganz verlässt.
Keine grosse Tournee geplant
Seine Lieder schreibt Jonny Hill mehrheitlich selber und bringt auch regelmässig neue Alben heraus. Bis vor wenigen Jahren ging er im September noch auf Tournee und gab bis zu 40 Konzerte. Dieses Jahr nimmt er es ein wenig gelassener, auch wenn ein paar wenige Konzertdaten in seiner Agenda angegeben sind. Was seinen 75. Geburtstag anbelangt, so wird er es damit ähnlich halten, wie mit seinem runden Siebzigsten, und ihn zusammen mit seiner Frau im kleinen Rahmen feiern.