Als Teenager wurde sie oft belächelt – galt es in ihrer Heimat doch als völlig uncool, wenn ein Mädchen eine steirische Harmonika spielte. Melissa Naschenweng liess sich aber nicht einschüchtern.Sie setzte auf die weiblichste aller Farben und besorgte sich eine pink Harmonika. Mittlerweile besitzt sie gleich vier davon und kombiniert sie bei Auftritten am liebsten auch noch mit ihren pinkfarbenen Lederhosen.
Zum ersten Mal liebäugelte sie bereits im Kindesalter mit der steirischen Harmonika. Dazu inspiriert wurde sie von ihrem Opa und ihrem Vater, die beide ebenfalls begeisterte Musiker sind. Mit dem Papa zusammen stand sie zum ersten Mal auf der Bühne. Mit 20 durfte sie beim Nachwuchswettbewerb des Musikantenstadls auftreten – ein Sprungbrett, welches ihr Leben veränderte. Aufträge und Konzerttermine bestimmten alsbald ihren Alltag, so dass sie ihr Jurastudium nach zwei Jahren abbrach.
Auch wenn die Technik mal versagt: die Steirische funktioniert immer!
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Für ihre mittlerweile zweite CD «Kunterbunt» liess sie sich drei Jahre Zeit; was in der heutigen schnelllebigen Musikwelt ein Risiko darstellt. Das Warten hat sich aber gelohnt. Naschenweng wird dem Albumtitel gerecht und schlüpft mit ihrer steirischen Harmonika in verschiedene Rollen und bietet einen kunterbunten Musikmix vom traditionellen Boarischen bis hin zur poppigen Dance-Musik. Man merkt dabei, dass Melissa nicht nur reifer, sondern auch wilder und frecher geworden ist.