Geboren wurde G. G. Anderson 1946 als Gerd Grabowski. Er ist Ehrenbürger von seinem Geburtsort Eschwege, wo er noch heute wohnt. Die Bewohner freuen sich, wenn er mit seinem Oldtimer durch die Stadt fährt. Beim kurzen Zwischenstopp vor der italienischen Eisdiele wird er mit einem herzlichen «Ciao» begrüsst und kriegt den Espresso im Auto serviert.
Von Alexander Marco bis G. G. Anderson
1973 startet er als Alexander Marco seine Solo-Karriere.Sein Ziel: ein Auftritt bei Dieter Thomas Heck in der ZDF-Hitparade.Dieser Traum erfüllt sich nicht. Also nimmt G. G. Anderson einen zweiten Anlauf unter dem Namen Tony Bell. Statt des erhofften Erfolgs, erntet er mit diesem Namen eher Häme.
Also lässt er die Solo-Karriere entnervt sein, um sich nun mehr als Komponist für bereits erfolgreiche Interpreten wie Roland Kaiser, Karel Gott oder Mireille Matthieu zu versuchen, für die er dann tatsächlich auch zahlreiche grosse Hits schreibt.
«Mama Lorraine» sorgt für den Durchbruch
Doch der Wunsch selber auf der Bühne zu stehen, lässt ihn nie ganz los. 1980 versucht er erneut als Sänger seine Brötchen zu verdienen.Das Sprichtwort «Aller guten Dinge sind drei» bestätigt sich, G. G. Anderson landet mit «Mama Lorraine» seinen ersten grossen Hit. Der Rest ist Geschichte: es folgen zahlreiche weitere Erfolge wie «Am weissen Strand von San Angelo», «Sommernacht in Rom» oder «Mädchen, Mädchen».
G. G. steht für Gerd Grabowsky
Das G. G. in seinem Künstlernamen sind seine Initialen. Das Anderson ist im gewissen Sinne eine Hommage an den erfolgreichen Komponisten Björn Anderson von der schwedischen Gruppe ABBA.
«Zuerst dachten gewisse Redakteure G. G. sei der Name einer Frau oder eines Hundes», erinnert sich der Schlagersänger. Doch mit dem Erfolg und Top-Platzierungen in der ZDF Hitparade, hat sich der Name G. G. Anderson schliesslich etabliert.
Neues Album mit neuem Team
«In dieser Sommernacht» heisst das aktuelle Album von G. G. Anderson, das seit Freitag, 2. September 2016 im Handel erhältlich ist. Für die neue Produktion hat der Sänger ein neues Team aus Autoren und Produzenten zusammengestellt. Das verleiht dem Album eine besondere Note und veranlasste einen Freund zur Aussage: «Endlich ist auch G. G. Anderson im 21. Jahrhundert angekommen».