Wenn er «En rechta Schwyzer Maa, dä brucht a Cervelat» trällert, ist sein Publikum nicht mehr zu halten. Stefan Roos bringt mit seinem Hit regelmässig Stimmung in die Bude. Für ihn geht es dabei aber nicht nur ums Mitschunkeln und Klatschen.
Stefan Roos steht voll und ganz hinter seinen Liedtexten – ob bei einer herzergreifenden Ballade wie «Das Herz einer Mutter» oder Rambazamba-Fetzen wie «Cervelat» und «Er muass a Ranza haa».
Ich bin 45, da kann man kein Sixpack mehr erwarten!
Was ihn besonders freut ist, dass er mittlerweile von seiner Musik leben kann. Er hat sein Erfolsrezept gefunden und singt deshalb seit fünf Jahren vorzugsweise auf Schweizerdeutsch. Heimatliebe sowie Ehrlichkeit gepaart mit Authentizität tragen den Rest dazu bei.
Down Under wird es abenteuerlich
Ehrlich ist Stefan Roos auch zu sich selber. Seit geraumer Zeit träumt er von einer Auszeit in Australien. Im Oktober 2017 will er es zusammen mit seiner Familie angehen. Sein Vater wollte mit grossen Plänen bis nach der Pensionierung warten und starb bereits mit 59. Das war Stefan Roos eine Lehre.
Für ein halbes Jahr lockt deshalb die Wildnis. Dabei will er seinen beiden Kindern auch beibringen, dass nichts im Leben selbstverständlich ist.
Ein Stück Heimat immer im Herzen
Ganz Down Under wird Stefan Roos die sechs Monate aber nicht verbringen. So unterbricht er seine australische Auszeit im März, weil seine Mutter ihren runden 70. feiern kann. Dafür reist er extra in die Schweiz zurück und gibt gleich noch ein paar Konzerte.
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Ganz loslassen kann er also nicht und gibt zu: «Bei uns ist alles auf kleinem Raum: schöne Berge, guter Wein, viel Sonne – da ist die Welt noch in Ordnung. Was will man mehr!» Davon erzählen auch seine Lieder und das ist die Schweiz, für die er einsteht.