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Schützenswerte Geranien Geranien hinter verschlossenen Türen

Die Stadtgärtnerei Bern züchtet historische Geranien, die besonders geschützt werden müssen. Sogar das entsprechende Gewächshaus ist deshalb abgeriegelt.

Nein, in gewisse Gewächshäuser der Stadtgärtnerei Bern kommt man nicht so einfach hinein. Sogar die Hände müssen vorerst desinfiziert werden. Zu gross ist die Gefahr, dass irgendwelche Bakterien eingeschleppt werden. Sie könnten die zarten Pflanzen vernichten.

Pflegetipps für Geranien

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  • Regelmässig giessen
  • Genügend düngen (besonders bei alten Sorten) : hier eignen sich Schafwolle oder Hornspäne, getränkt mit Langzeitdünger. Alternativ kann jeden Tag organisch-biologischer Flüssigdünger ins Giesswasser geben werden.
  • Welke Blüten abbrechen und entfernen
  • Vor Frost schützen

Anmutige Schönheiten

Was hier inmitten der Parkanlagen Elfenau heranwächst, sind mitunter auch schützenswerte Pflanzen. Dazu zählen seltene Geranien. Einige davon konnten nur überleben, weil sie von Generation zu Generation weitervererbt und gehegt wurden. Über 100 Sorten mit anmutigen Namen wie «Schöne aus Grenchen», «Dunkelrote aus Ringoldswil» oder «Appleblossom Rosebud» sind darunter.

Grossblättriger «Schmitten-Köbu»

Eine weitere Rarität ist der «Schmitten-Köbu». Ein Geranium, welches die Elfenau einer über 90-jährigen Blumenliebhaberin aus dem Berner Oberland zu verdanken hat. Wie die richtige Bezeichnung der Sorte ist, will Pro Specie Rara (Schweizerische Stiftung für die kulturhistorische und genetische Vielfalt von Pflanzen und Tieren) noch herausfinden. Weil die Pflanze aber angeblich von einem Jakob stammt, der von Beruf Schmid war, einigte man sich vorerst auf «Schmitten-Köbu».

Nahaufnahme der grossen, fleischigen Blätter.
Legende: Sein kräftiger Wuchs und die grossen Blätter sind die herausragenden Merkmale des «Schmitten-Köbu». Die Pflanze kann mehrere Meter hoch werden und trägt pralle, rosafarbene Blüten. SRF

Blütenmeer auf dem Bundesplatz

Um die prachtvollen Blumen in voller Blüte zu erleben, muss man übrigens nicht unbedingt in die Elfenau reisen. Historische wie neue Sorten werden beispielsweise auch am 28. und 29. April 2022 auf dem Berner Bundesplatz verkauft. Am «Geranien-Märit» verwandelt sich dieser in ein wahres Blütenmeer.

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