Schützenswerte Geranien - Geranien hinter verschlossenen Türen
Die Stadtgärtnerei Bern züchtet historische Geranien, die besonders geschützt werden müssen. Sogar das entsprechende Gewächshaus ist deshalb abgeriegelt.
Nein, in gewisse Gewächshäuser der Stadtgärtnerei Bern kommt man nicht so einfach hinein. Sogar die Hände müssen vorerst desinfiziert werden. Zu gross ist die Gefahr, dass irgendwelche Bakterien eingeschleppt werden. Sie könnten die zarten Pflanzen vernichten.
Pflegetipps für Geranien
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Regelmässig giessen
Genügend düngen (besonders bei alten Sorten) : hier eignen sich Schafwolle oder Hornspäne, getränkt mit Langzeitdünger. Alternativ kann jeden Tag organisch-biologischer Flüssigdünger ins Giesswasser geben werden.
Welke Blüten abbrechen und entfernen
Vor Frost schützen
Anmutige Schönheiten
Was hier inmitten der Parkanlagen Elfenau heranwächst, sind mitunter auch schützenswerte Pflanzen. Dazu zählen seltene Geranien. Einige davon konnten nur überleben, weil sie von Generation zu Generation weitervererbt und gehegt wurden. Über 100 Sorten mit anmutigen Namen wie «Schöne aus Grenchen», «Dunkelrote aus Ringoldswil» oder «Appleblossom Rosebud» sind darunter.
Blütenmeer im abgesicherten Bereich
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Für den Zutritt ins Geranien-Gewächshaus gelten strenge Vorschriften.
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Auch die GärtnerInnen tragen vorsichtshalber Handschuhe.
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Rund 10'000 Geranien werden hier gezüchtet.
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Viele davon sind handelsübliche Sorten.
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Die «Trend Lilac» ist eine moderne Kreation.
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Es gibt aber auch Raritäten wie die knallig pinkfarbene «Kardinal».
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Die «Dunkelrote Ringoldswiler» ist ebenfalls eine Rarität.
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Auch die verspielte «Bird Dancer» sieht man selten.
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Die besonders anmutige «Appleblossom Rosebud» ist die Lieblingssorte der englischen Queen Victoria (1819-1901).
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Grossblättriger «Schmitten-Köbu»
Eine weitere Rarität ist der «Schmitten-Köbu». Ein Geranium, welches die Elfenau einer über 90-jährigen Blumenliebhaberin aus dem Berner Oberland zu verdanken hat. Wie die richtige Bezeichnung der Sorte ist, will Pro Specie Rara (Schweizerische Stiftung für die kulturhistorische und genetische Vielfalt von Pflanzen und Tieren) noch herausfinden. Weil die Pflanze aber angeblich von einem Jakob stammt, der von Beruf Schmid war, einigte man sich vorerst auf «Schmitten-Köbu».
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Sein kräftiger Wuchs und die grossen Blätter sind die herausragenden Merkmale des «Schmitten-Köbu». Die Pflanze kann mehrere Meter hoch werden und trägt pralle, rosafarbene Blüten.
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Blütenmeer auf dem Bundesplatz
Um die prachtvollen Blumen in voller Blüte zu erleben, muss man übrigens nicht unbedingt in die Elfenau reisen. Historische wie neue Sorten werden beispielsweise auch am 28. und 29. April 2022 auf dem Berner Bundesplatz verkauft. Am «Geranien-Märit» verwandelt sich dieser in ein wahres Blütenmeer.
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