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Tiroler Rothenthurm Fasnachtsbrauch mit heimeligen Schellenklängen

Im Januar und Februar sind sie wieder unterwegs, die Tiroler mit ihren schweren Schellengurten. Im 19. Jahrhundert entstanden, sind die Tiroler Rothenthurm heute fester Bestandteil der Fasnacht. Das Brauchtum geht zurück auf die Zeit des Kirchenbaus, welcher 1873 begann und Jahzehnte dauerte.

Es waren Zimmerleute aus dem Tirol, die im 19. Jahrhundert beim Bau der Kirche Rothenthurm mitwirkten. Daraus entstanden ist die Brauchtumsgruppe Tiroler, die bis heute fester Bestandteil der Rothenturmer Fasnacht ist.

Alle Tiroler tragen eine Maske aus Wachs, samtene Kniehosen in grün, rot oder blau sowie weisse Kniestrümpfe und schwarze Schuhe. Dazu gehören ein blütenweisses Hemd und ein Lodenhut.

48 kleine Schellen sorgen für heimelige Klänge

Das Prunkstück des Kostüms ist ein Schellengurt. Er wird schräg über Achsel und Hüfte getragen, ist stolze 12 Kilo schwer und besteht aus 48 kleinen Schellen. Es sind Glockenriemen, wie man sie für Pferde kennt. Ursprünglich banden sich die Zimmerleute aus dem Tirol an fröhlichen Abenden einen solchen Gurt um und tanzten hüpfend durch die Nacht.

Die Glockenriemen erzeugen bis heute einen eindrücklicken Klangteppich, wenn die Tiroler in den Strassen zu einem Ländler, Schottisch oder einer Polka hüpfend tanzen.

Auf Tiroler trifft man nicht nur in Rothenthurm. In ähnlicher Form gibt es solche Brauchtumsgruppen auch in Einsiedeln, Sattel oder Unterägeri.

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