Semino Rossi ist in Argentinien aufgewachsen. Seine musikalischen Eltern legten ihm die Liebe zur Musik quasi in die Wiege. Schon als kleiner Junge wusste er: Ich will einmal Sänger werden.
Beschwerliche Anfänge
Mit 21 Jahren kam Semino Rossi nach Europa. Seine ersten musikalischen Gehversuche machte er in Spanien. Doch die Konkurrenz war gross. Es gab schon jede Menge Sänger, die lateinamerikanische Musik machten. Also verdiente sich der junge Argentinier seine Brötchen als Strassenmusiker.
«Das war für mich eine grossartige Lebensschule», meint Semino rückblickend. «Diese Zeit hat mich geprägt. Ich weiss, wo ich herkomme und dass Erfolg und das schöne Leben von heute nicht selbstverständlich sind».
«Reich ist nicht, wer viel hat, sondern wer weniger braucht.»
Die Zeit der finanziellen Sorgen ist Vergangenheit. Semino Rossi drückt es so aus: «Damals haben wir die Speisekarte von rechts nach links gelesen. Wir haben zuerst auf den Preis geschaut und erst dann auf das Menü Heute bin ich in der glücklichen Situation, die Speisekarte von links nach rechts zu lesen.»
Vom Schlager zum Schlagerpop
Semino Rossi war fast vierzig als ihm der kommerzielle Durchbruch gelang. Auf Anraten eines Freundes begann er sich mit deutschem Schlager zu beschäftigen. Nachdem er Roland Kaiser mit «Joanna» gehört hatte, stand für ihn fest: Ich will es mit diesem Genre versuchen. Eine weise Entscheidung. So richtig in Fahrt kam seine Karriere schliesslich nach einem Fernsehauftritt in Karl Moiks «Musikantenstadl».
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Inzwischen hat Semino Rossi einen weiteren musikalischen Wandel hinter sich: vom Balladen- zum Popschlagersänger. «Die junge Schlager-Generation ist mutig und geht neue Wege. Entweder steigst du ins Schiff der aktuellen Trends oder du gehst vergessen. Wichtig ist trotz Veränderung authentisch zu bleiben.» Mit «So ist das Leben» präsentiert der charmante Sänger sein neustes Werk. Und der gebürtige Argentinier verspricht: «Es wird nicht mein Letztes sein».
Privatsache
Semino Rossi schützt seine Privatsphäre. Anfragen für Homestories lehnt er konsequent ab. Trotzdem wissen seine Fans, dass seine Frau Gaby Hebamme ist und seine Tochter Laura ihm diesen Frühling einen Enkelsohn geboren hat.
«Ein Enkelkind gibt dir eine zweite Chance noch einmal ein Papa oder eine Mama zu sein», meint der stolze Opa. Er freut sich darauf, den kleinen Leonardo verwöhnen und viel gemeinsame Zeit mit ihm verbringen zu können.