«Mier maches no einisch.» Diesen Satz hat Walter Fölmli wohl schon unzählige Male gesagt. In seiner ruhigen Art sitzt er jeweils an seinem grossen Mischpult, während Volksmusik-Interpreten aus der ganzen Schweiz auf der anderen Seite der Glasscheibe ihr Bestes geben. Seine Geduld scheint dabei unerschöpflich. Er verbringt alleine oder mit den Interpreten ganze Nächte in seinem Tonstudio, das er als sein zweites Zuhause bezeichnet. Seine Frau arbeitet inzwischen auch in der Firma.
Die Arbeit als Leidenschaft
Walter Fölmli liebt seinen Beruf. Ferien braucht er nicht unbedingt. «Wenn man seine Arbeit mit Leidenschaft macht und dabei Erfüllt ist, muss man sich nicht erholen», so der Luzerner. An seinem Job findet er nichts schwierig. Einzig wenn die Musiker nicht geübt haben kann es vorkommen, dass er die Aufnahmen abbricht und den Musikern empfiehlt, besser nochmals üben zu gehen.
Hauptsache etwas mit Musik
Walter Fölmli lernte als Kind Klarinette. Beruflich wollte er schon immer etwas mit Musik machen. Als er die KV-Lehre im Tonstudio Phonoplay ausgeschrieben sah, faszinierte ihn vor allem die Firma. «Die Lehre war mir egal», so der heutige Tonmeister. Nachdem er eine Ausbildung zum eidg. dipl. Tonmeister machte, übernahm er 1999 die Firma.
Heute spielt Walter Fölmli nur noch einmal im Jahr Klarinette. Nämlich am 24. Dezember, zusammen mit seiner Tochter, die ebenfalls Klarinette spielt.