Mit «die etwas andere Volksmusik» stellt sich Pflanzplätz ganz selbstbewusst vor. Thomas Aeschbacher und seine Musikerkollegen Jürg Nietlispach und Simon Dettwiler bilden das Grundgerüst.Nebst dem Schwyzerörgeli als Hauptinstrument kommen Gitarre, das Lagnauerli, Halszither, Trümpi, Cajón oder Gesang zum Zug.
Der eigene Stil ist wichtig
Zudem holt sich das Trio gerne musikalische Gäste wie Dani Häusler, Corin Curschellas oder Christine Lauterburg mit ins Boot. Wichtig ist Pflanzplätz auf jeden Fall, dass sich ihr Stil von der heutigen, gängigen Schwyzerörgeli-Musik unterscheidet.
Pflanzplätz
Alles begann mit einem Echo
Pflanzplätz entstand bereits Ende der 1980er- Jahre noch als Echo vom Pflanzplätz. Nach etlichen Wechseln in der Besetzung stiess Thomas Aeschbacher 1993 hinzu. Er brachte mit seinen Eigenkompositionen neue Facetten mit ins Spiel. Das «Echo» im Bandnamen wurde erst 1999 gestrichen und seit 2002 besteht die aktuelle Besetzung als Trio.
Familientradition
Aeschbacher gilt als einer der wichtigsten Schwyzerörgeler seiner Generation. Er lernte das Örgelen von seinem Vater Werner, dessen Trio er jahrelang begleitete. Wie er später herausfand, wurde das Talent zum Musizieren schon von Generation zu Generation weitergegeben. Sein Grossonkel beispielsweise spielte das Langnauerli, wie Aeschbacher auf einem alten Foto entdeckte.
Mehrere Standbeine
Weitere musikalische Erfahrungen sammelte er in einem Jazzquartett und in einer Steelband. Seine musikalische Ausbildung rundete er letztlich am Konservatorium Bern mit einer Ausbildung zum Musiklehrer ab.
Info
Den Schritt zum Profimusiker wagte Aeschbacher nicht ganz. Er schloss vielmehr das Lehrerseminar ab und fährt heutzutage zweigleisig. Privat unterrichtet er Schwyzerörgeli für Fortgeschrittene und Schulmusik an der Oberstufe Burgdorf. Ausserdem leitet er Kurse an der Volksmusikwoche in Arosa und unterrichtet an der Musikhochschule Bern den Walhfachkurs «Volks- & Weltmusik». Seit 2008 ist Aeschbacher zudem Mitglied des Jodlerclubs Hasle-Rüegsau.