Zum Inhalt springen

Totenkult Beinhäuser sind für Schaulustige

Eines der wohl eindrücklichsten Beinhäuser der Schweiz befindet sich in Steinen (SZ). Es beherbergt ungezählte Gebeine und Totenschädel, die nach Friedhofsräumarbeiten dorthin umgebettet wurden. Für den amtierenden Pfarrer jedoch ist das Ausflugsziel eher ein ungeliebtes Anhängsel.

Nein, mit den Knochen und Schädeln im Beinhaus habe er so rein gar nichts am Hut, gibt Rudolf Nussbaumer frei heraus zu.Für ihn als Pfarrer steckt auch in den Überresten der Verstorbenen noch göttliches Leben. Die Schöpfung zeige, dass nicht alles was uns tot erscheint auch tot ist.

Lieber nicht im Beinhaus begraben sein

Hauptsache sei ihm eine normale Erdbestattung. Bei einer Kremation würden alle Segnungen wegfallen und das will er lieber nicht riskieren. Er selber möchte jedenfalls nicht, dass seine Gebeine irgendwann in einem Beinhaus landen. Falls jemand die aufgetürmten Schädel und Knochen allerdings sehen möchte, so gewährt er natürlich den Zutritt.

Meistgelesene Artikel