Nein, mit den Knochen und Schädeln im Beinhaus habe er so rein gar nichts am Hut, gibt Rudolf Nussbaumer frei heraus zu.Für ihn als Pfarrer steckt auch in den Überresten der Verstorbenen noch göttliches Leben. Die Schöpfung zeige, dass nicht alles was uns tot erscheint auch tot ist.
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Bild 1 von 3. Falls er darum gebeten wird, öffnet Pfarrer Rudolf Nussbaumer die Türe zum Beinhaus. Bildquelle: SRF.
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Bild 2 von 3. Auch in Steinen SZ werden die Gebeine der Verstorbenen nahe bei den Reliquien aufbewahrt. Bildquelle: ossarium.ch.
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Bild 3 von 3. Heute würde man gefundene Knochen wieder begraben, früher wurden sie in Beinhäusern aufbewahrt. Bildquelle: ossarium.ch.
Lieber nicht im Beinhaus begraben sein
Hauptsache sei ihm eine normale Erdbestattung. Bei einer Kremation würden alle Segnungen wegfallen und das will er lieber nicht riskieren. Er selber möchte jedenfalls nicht, dass seine Gebeine irgendwann in einem Beinhaus landen. Falls jemand die aufgetürmten Schädel und Knochen allerdings sehen möchte, so gewährt er natürlich den Zutritt.