Aus elf verschiedenen Angeboten durften die Kinder und Teenager wählen. Drehorgel spielen, Hornussen, Käse herstellen, Fahnenschwingen oder Steinstossen sind nur einige Gelegenheiten, die es auszuprobieren gilt. Vor allem Schwingen und Hornussen stossen auf grosses Interesse. Aber auch gesungen wird aus voller Kehle. Davon kann sich unser Reporter Sämi Studer gleich selber überzeugen, als er mit einer Schulklasse aus Thierachern «Mir sie Unspunne» anstimmt.
Die Töne mögen hier und da noch etwas wackeln, aber die Motivation ist definitiv spürbar - nicht zuletzt, weil auch der Maestro persönlich anwesend ist: Der Trauffer hat den Unspunnen-Song nicht nur komponiert, sondern steht zudem Pate für die Schulpromotion. Schulklassenm, die eines seiner Lieder einstudieren, werden von ihm persönlich begutachtet und kriegen wertvolle Tipps mit auf den Weg.
Als die Unspunnen-Veranstalter Trauffer den Auftrag erteilten den «Unspunnen-Song» zu komponieren, musste der Brienzer Mundartrocker nicht lange überlegen. Er fühlte sich geradezu geschmeichelt. Das Lied verlangt seiner Meinung nach aber nach einer traditionelleren Interpretation.
Flirt mit modernen Klängen
Mit Barbara Klossner hat man eine optimale Lösung gefunden, wobei auch sie gerne mit modernen Klängen flirtet, wie man bei der offiziellen Single von «Mir si Unspunne» heraushört. Begleitet wird die Jodlerin dort übrigens auch von einem Schulchor, wie jenem aus Thierachern.
Sechs Fragen an den Trauffer
Am Unspunnenfest in Interlaken begrüsst SRF Musikwelle im mobilen Studio jeden Vormittag einen Gast im Pavillon auf dem Schweizer Platz. Teil der zweistündigen Sendung ist die Rubrik «1 Gast – 6 Fragen». Als Brienzer Giel hat der Trauffer Tradition quasi mit der Muttermilch aufgesogen. So wecken Schwingen und der Unspunnenstein Heimatgefühle in ihm.