Für Armin Felix steckt hinter einem Betruf mehr als nur ein Gebet. Für ihn hat es mit Glauben und Tradition zu tun. Am Unspunnenfest hat er die Ehre, den Betruf zu verkünden. Auf diesen Moment freut er sich sehr.
Schutz für das Vieh
Während dem Trachten- und Alphirtenfest hat es auch Tiere auf der Höhenmatte in Interlaken. Wenn sie abends in den Stall gehen, gibt ihnen der 36-jährige Alpnacher den Segen mit.
Beim Sprechgesang bittet er Gott, Mutter Maria, Jesus, den Heiligen Geist und ausgewählte Heilige um Schutz für das Vieh vor möglichen Gefahren der bevorstehenden Nacht. Genau wie es auf der Alp gemacht wird.
Alpsegen ist kein Showact
Dass der Betruf für einmal aus dem Tal erklingt ist ein besonderer Moment. Armin Felix möchte damit aber keinen Showact für Touristen erzeugen. Es ist ihm wichtig, dass man den Alpsegen ernst nimmt und die Tradition des Rufs beibehält.
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Dass der ehemalige Älpler mit der Tradition für einmal bricht ist für ihn deshalb vertretbar, weil es mit dem Vieh auf dem Platz zu tun hat. Schliesslich freuen sich Mensch und Tier auch auf der Höhenmatte über erbetenen Schutz vor Gefahren.