Gerne hätte Matthias Sempach letzten Sommer am Eidgenössischen Schwing- und Älplerfest in Estavayer seinen Titel verteidigt. Obwohl als Favorit gehandelt, reichte es nicht zum Sieg. Sempach nimmt’s gelassen: «Die Enttäuschung hielt sich in Grenzen, denn ich wusste, dass ich mir nichts vorzuwerfen habe.»
Nach seiner verletzungsbedingten Pause habe er sich intensiv auf das Schwingfest vorbereitet und habe alles gegeben. «Ich habe keine schlechte Leistung gezeigt», bilanziert Matthias Sempach. «Sechs gänge habe ich gewonnen, zwei gestellt, und ich holte den vierten Eidgenössischen Kranz.»
Mit Blick auf das vergangene Jahr darf sich Matthias Sempach über drei Siege freuen, bei den Bergfesten auf der Rigi und am Schwarzsee sowie am Oberaargauischen Schwingfest.
Ein neues Jahr mit neuen Chancen
«Ich blicke gerne vorwärts», beendet Matthias Sempach den Rückblick auf die vergangene Saison. Momentan befindet sich der Schwingerkönig in der intensiven Aufbauphase für die sportlichen Herausforderungen 2017. Etwa vier Mal pro Woche geht er Schwingen, drei Mal pro Woche trifft man ihn beim Krafttraining an. Er freut sich auf die verschiedenen Schwingfeste und hofft einige davon zu gewinnen. Saison-Höhepunkt ist für ihn das Unspunnen-Schwinget im August in Interlaken.
Im Frühling zu viert
Privat blickt Matthias Sempach mit grosser Vorfreude dem Frühling entgegen. Er und seine Partnerin Heidi Jenny erwarten ihr zweites Kind, ein Geschwisterchen für den zweijährigen Sohn Henry. Und wann läuten die Hochzeitsglocken? Diesbezüglich sucht der 1 Meter 94 grosse Berner noch immer die richtigen Worte für einen Heiratsantrag, betont aber: «Unsere Partnerschaft funktioniert auch ohne Trauschein sehr gut. Aber irgendwann wird der Zeitpunkt für eine Heirat sicher kommen.»