Die Idee war es, altbekannte südafrikanische Melodien mit neuen Kompositionen zu verschmelzen. Die Wahl fiel letztlich auf «Shosholoza», welches zu den berühmtesten südafrikanischen Liedern zählt. Die Originalsprache Zulu wurde beibehalten. Die neue Komposition erhielt den Namen «Sawubona, South Africa», was so viel wie «Hallo Südafrika, wie geht’s» bedeutet. Damit konnten die Bündner die Jury überzeugen. Gleich in drei Kategorien holten sie sich damit die Goldmedaille.
Geübte Chorstimmen sollen nicht verloren gehen
Der Kopf und Gründer von Consonus ist der junge Dirigent Mauro Ursprung, der in Chur aufwuchs und auf eine jahrzehntelange Chorerfahrung zurückblicken kann. Schon während seines Musikstudiums fiel ihm auf, dass viele talentierte Chorsängerinnen und Sänger ihr Hobby bereits vor dem dreissigsten Lebensjahr an den Nagel hängen. Die zeitintensiven Proben sind im hektischen Berufs- und Alltagsleben dieser Generation nur schwer mit einzubauen. Schade, denn so gehen viele geübte Stimmen verloren.
Eigenverantwortung trifft den Nerv der Zeit
Ursprung wollte also mit diesen versierten Sängerinnen und Sängern einen Chor gründen, für den man sich nur noch einmal pro Monat zu Proben und schliesslich natürlich für Auftritte und Wettbewerbe trifft. Geübt wird dafür individuell zuhause. Damit traf Ursprung genau den Nerv der Zeit.
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Erfolg vom Fleck weg
Bemerkenswert ist, dass das Consonus Vokalensemble erst 2016 entstand. Ein Jahr später konnte es bereits beim Schweizer Chorwettbewerb triumphieren und landete auf dem ersten Platz. Zufälligerweise sassen auch gleich Organisatoren des «World Choir Wettbewerbs» im Publikum. An die 300 Chöre aus der ganzen Welt durften an das Turnier in Südafrika reisen, welches vom 4. bis 14. Juli stattfand.