Unterricht am PC könne die persönlichen Lektionen auf Dauer nicht ersetzen, meint Claudia Muff. Der direkte Kontakt bleibe immer wichtig. Beim Fernunterricht fehle der direkte Austausch, der beim gemeinsamen Musizieren enorm wichtig sei. Diesen vermissen auch die Schülerinnen und Schüler. «Zuerst haben sie zwar gejubelt, dass der Unterricht ausfällt», so Muff. «Aber schon nach einer Woche haben sie realisiert, dass dies nicht nur ‹cool› ist.»
Mit dem U-Boot abgetaucht
Die digitalen Möglichkeiten hat Claudia Muff dafür mit dem Trio Capella ausgeschöpft. Aus dem grossen Wohnzimmer von Posaunist Armin Bachmann wurde ein Konzert live im Internet übertragen. «Das war für uns alle sehr speziell. Der Applaus blieb aus. Dafür haben wir viele positive Rückmeldungen erhalten», meint Claudia Muff.
Claudia Muff
Unter der Regie von Bassist Peter Gossweiler ist ausserdem ein eindrückliches Video entstanden. Claudia, Armin und er spielten jeweils zu Hause ihren Part ein.
Danach wurde die Aufnahmen zu einem «U-Boot»-Video zusanmmengemischt. «Das U-Boot symbolisiert die aktuelle Zeit, in der auch wir musikalisch auf Tauchgang sind», so Muff.
Der Garten macht Freude
Claudia Muff zählt zu den besten Akkordeonistinnen der Schweiz. Seit 30 Jahren prägt sie die Volksmusik-Szene mit. Ob als Begleiterin im typischen Innerschweizer-Stil bei ihrem Vater Hans Muff (selig) oder als Solistin mit ihrem Quartett oder dem Trio Capella.
Das musikalische Engagement köchelt momentan zwar eher auf Sparflamme. Dafür geniesst Claudia Muff die unfreiwillig freie Zeit in ihrem schönen Garten.