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Volksmusik Oesch’s die Dritten bleiben herrlich unkonventionell

Sie vermischen Rap und Pop mit Jodel und Handorgelklängen. Mit ihrem einzigartigen Stil begeistern Oesch’s die Dritten das Publikum seit 20 Jahren. Ans Aufhören denkt die Familienband noch lange nicht und will auch weiterhin so herrlich unkonventionell–traditionell bleiben wie bisher.

Mit fünf und sechs Jahren standen Mike, Melanie und Kevin jeweils schon auf der Bühne und wurden vom Vättu am Handörgeli begleitet. Unvergessen bleibt ihnen ihr erster gemeinsamer TV-Auftritt 1994, wo sie mit einer speziell arrangierten Rap-Version von «Dr Köbu u dr Chrigu u dr Sepp» zeigten, dass bei Oesch’s durchaus ein frischer Wind weht. Viele ihrer Fans stiessen erst später hinzu, als Oesch's die Dritten durch ihren Auftritt beim Musikantenstadl 2007 international bekannt wurden.

Mike und Melanie Oesch im Studio hinter Mikrofon.
Legende: Ein Familienstreit verfliegt so schnell wieder, wie er gekommen ist. SRF

Solo? Nein danke!

Besonders im Fokus steht natürlich Frontfrau Melanie. Dementsprechend wird sie auch oft darauf angesprochen, ob sie nicht solo weitermachen will. Dies kommt für sie aber nicht in Frage, denn die Familie geht über alles. Auch ihr Bruder und Gitarrist Mike hält nichts von einer Solokarriere.

Schön wäre es gewesen, wenn er seine Karriere als Skirennfahrer hätte fortsetzen können. Verletzungen machten diesen Traum dereinst zunichte. Noch heute hadert er manchmal mit seinem Schicksal. Das Skifahren ist nun einfach ein Hobby geblieben und Musik wurde zum Beruf.

Höhenflug dank Helene

Oesch’s die Dritten arbeiten oft mit andern Künstlern zusammen. Der Auftritt in Helene Fischers Jubiläumskonzert ist für sie unvergesslich. Melanie durfte mit der Schlagersängerin zusammen eine spezielle Jodelversion des Hits «Atemlos» singen. Es sei eines der ergreifendsten Bühnenmomente überhaupt gewesen, meint Melanie dazu.

Gölä ist ein Schlitzohr, aber ein liebes.
Autor: Melanie Oesch

In bester Erinnerung ist den Geschwistern ebenfalls die Aufnahme für Göläs Album «Urchig». Bei «I hätt na viu blöder ta» habe Gölä heimlich noch dazugejodelt, was man dann aber erst auf der fertigen Aufnahme hören konnte.

Audio
Eine Fan-Box der Extraklasse
aus Audio MW vom 03.11.2017. Bild: SRF
abspielen. Laufzeit 1 Minute 10 Sekunden.

Wir machen weiter

Ein Ende des Projekts «Oesch's die Dritten» ist nicht geplant. Auf das Jubiläumsjahr 2017 haben sie sich lange im Voraus gefreut. Zwanzig Jahre Oesch’s die Dritten bedeuten auch zwanzig Jahre Jodelzirkus im wahrsten Sinne des Wortes. Dabei wurden viele Trouvaillen angesammelt, die dem Publikum bisher verschlossen blieben.

In einer speziellen Jubiläumsbox wurden diese Raritäten nun mittlerweile veröffentlicht. Ob man das 40-Jahre-Jubiläum auch noch gemeinsam feiern kann, steht natürlich in den Sternen. Was zählt ist der Familienspirit. Dieser ist es, der Oesch’s die Dritten so sympathisch macht und ihnen gewiss noch viele weitere, erfolgreiche Jahre bescheren wird.

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