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Volksmusik Arlette Wismer erjodelt sich die Matura

Der Luzernerin Arlette Wismer gelang 2013 der Gesamtsieg des Folklorenachwuchs-Wettbewerbs – ein Meilenstein in ihrem jungen Leben, der ihr noch heute viel Erfolg beschert. Nun befindet sie sich im Abschlussjahr ihrer Ausbildung am Gymnasium, und hat vor ihre Matura-Arbeit mit Jodeln zu bestreiten.

Eine angehende Maturandin, die sich für ihre Abschlussarbeit fürs Jodeln entscheidet, wird wohl eine Seltenheit sein. Bei Arlette Wismer hingegen, liegt die Wahl auf der Hand – zählt sie doch in ihren jungen Jahren schon zum hoffnungsvollen Jodlernachwuchs. Besonderes Augenmerk legt sie bei ihrer Diplomarbeit auf den Komponisten Robert Fellmann. Ausserdem schlüpft sie dafür ein erstes Mal selber in die Komponistenrolle und schreibt zwei eigene Stücke. Ein Talent, was gewiss auch in ihren Genen liegt.

Berühmte Grosstante

Sowohl ihre vier Geschwister als auch Mutter Priska frönen der Leidenschaft Jodeln. Ausserdem ist Arlettes Grosstante keine Geringere als die Jodelkoryphäe Marie-Theres von Gunten.

Schon mit vier Jahren kam Arlette ins Kinderchörli und erlernte dort mit ihren Geschwistern zusammen die Feinheiten des Gesangs. «Die kräftigste und klarste Stimme gehörte allerdings stets Arlette», schwärmt ihre Mutter.

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Nebst dem Jodeln spielt Arlette Geige und Klavier, sie turnt in der Geräteriege und nicht zuletzt bereitet sie sich auch noch auf die Matura vor. Dennoch kriegt die 17-Jährige irgendwie alles auf die Reihe. Einer ihrer Tricks ist es, dass sie sich während des Schulunterrichts besonders gut konzentriert. Dadurch erspart sie sich viel Hausarbeit und kann die gewonnene Zeit für ihre Hobbies und natürlich ihren Freund Marius nutzen.

Arlette trägt Tracht.
Legende: Diese Tracht erhielt Arlette als Erbstück ihrer Urgrossmutter. Sie trägt sie mit Stolz auf dem Cover ihrer CD «Windspiel». zvg

Stimmen im Wind

Im November 2016 erscheint Arlettes mittlerweile zweite CD «Windspiel». Wie bereits ihr Erstlingswerk «Ha träumt …» wurde sie von Alex Eugster produziert. Die Titelmelodie dazu fiel ihr während eines Ausflugs in ihr «Reservoir» ein. So nennt Arlette den Ort oberhalb des elterlichen Bauernhofs bei Rickenbach LU, wo sie Kraft schöpft, singt und improvisiert. Mit Wind in den Haaren und den Klängen der Natur im Ohr war die Idee zu «Windspiel» schliesslich geboren.

Lieber Dimitri als Jodlerin

Ihre berufliche Karriere voll und ganz aufs Jodeln zu setzen hat sie zwar nicht vor. Arlette könnte sich allerdings vorstellen die Dimitri-Schule zu besuchen oder im pflegerischen Bereich zu arbeiten. Das Jodeln will sie sich jedoch immer als ganz grosses Hobby beibehalten.

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