Franz Monschau studierte oft an ganz kleinen Details herum. Er hat 50 Jahre Entwicklung im Posaunenbau miterlebt und staunt zum Teil über neue Ideen der heutigen Zeit. Gleichzeitig findet er Veränderungen auch spannend. Nur mit industriell gefertigten Instrumenten kann Monschau wenig anfangen. Da ist ihm die Handwerkskunst des Posaunenbauens zu sehr ans Herz gewachsen.
Einmal im Leben hat Franz Monschau grosses geschaffen. Er hat für die klassische Musik eine tiefe Tenorposaune so verfeinert, dass sie von den Tubisten im Orchester wieder gerne gespielt wurde. Den Durchbruch nach Amerika schaffte er ebenfalls mit einer Bassposaune.
Ein Käufer entpuppte sich als die Koryphäe in der Amerikanischen Jazzszene zu jener Zeit. «Er hat sich zwar sehr lange Zeit gelassen, bis er endlich eine Posaune von mir gekauft hat, dafür waren es im Endeffekt dann gleich deren vier», erinnert sich Monschau schmunzelnd.
Zukunft der Posaune sieht rosig aus
In diesen Monaten beginnt für Franz Monschau ein neuer Lebensabschnitt. Er wird pensioniert. Franz Monschau blickt zuversichtlich in die Zukunft und ist überzeugt, dass der Brauchtum des Posaunenbauens von Hand überleben wird. Tradition steht über allem, betont der rüstige Senior noch einmal.