Gemeinsam singen und das Zusammenspiel der verschiedenen Stimmen geniessen, ist an sich etwas Schönes. «Ein Chor braucht aber auch ein Ziel, das den Ehrgeiz weckt, sich gesanglich stets zu verbessern», so Martin Zimmermann. Das erkläre die Lust der Chöre, sich an einem Wettbewerb beweisen zu wollen und sich dem Urteil einer Jury zu stellen.
Frust kann Antrieb sein
Statt mit Lust kann sich am Ende eines Wettbewerbs auch Frust zeigen, dann wenn das erhoffte Resultat ausbleibt. Doch egal ob gut oder mässig, jede Bewertung ist eine Standortbestimmung. Sie hilft den Chören sich weiter zu entwickeln und ein höheres Niveau zu erreichen.
Die Jury am Schweizerischen Chorwettbewerb bewertet nach klaren Vorgaben. «Alle Teilbereiche eines Vortrags werden von den drei Experten genau unter die Lupe genommen», erklärt Jury-Obmann Martin Zimmermann. «Dazu gehören Rhythmik, harmonische Reinheit, stimmbildnerische Aspekte, Interpretation, Reinheit des Schlussakkords, Aussprache, Gesamtbild und manchmal auch die Performance.»
Maximal 60 Punkte
Gleiche Kriterien für alle, die sich allerdings in unterschiedlichen Kategorien messen: Elitechöre sowie Männer-, Frauen- und Jugendchöre. Ausserdem gemischte Chöre und Landchöre.
10. Schweizerischer Chorwettbewerb
Die Vorträge innerhalb einer Kategorie werden von einer dreiköpfigen Jury detailliert bewertet. Der Durchschnitt aller vergebenen Punkte ergibt das Schlussresultat und somit eine Rangliste.
60 Punkte sind möglich. Beim 10. Schweizerischen Chorwettbewerb hat nur ein Chor diesen Höchstwert erreicht. Der überragende Sieger in der Kategorie «Gemischte Chöre» heisst CONSONUS Vokalensemble. Im überregionalen Projektchor singen Männer und Frauen aus Graubünden, Zürich, Luzern und aus der Ostschweiz.