Das erste Schwyzerörgeli baute Robert Jten aus Pfäffikon 1885. Ein Jahr später produzierte auch Alois Eichhorn aus Schwyz solche Instrumente. Beiden Instrumentenbauern verdankt das Schwyzerörgeli seinen Namen.
Neue Einflüsse
Seither haben Tausende von Örgelispielerinnen und –spielern das Instrument mit 18 Bässen und 31 Melodietönen für sich entdeckt. Einige von ihnen haben in den letzten 100 Jahren mit ihrer Kreativität und ihrem Können die Schweizer Volksmusik erneuert, verändert oder gar neu erfunden. Solche Interpreten stehen nebst dem Schwyzerörgeli im Zentrum des Films.
Die «fremdfötzeligen Musikanten» brechen mit Konventionen, blicken über die Grenzen ihrer eigenen Tradition hinaus und definieren diese letztendlich neu. Obwohl das nicht allen gefällt, haben sich solche Einflüsse inzwischen etabliert.
Neue Erkenntnisse
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Die Diskussion darüber, wie das Schwyzerörgeli tönen darf, sei aber nie zu Ende, meint Regisseur Roger Bürgler. «Es gab immer Musikanten, die aneckten und bei denen gewisse Kreise meinten ‹Das kann man doch nicht machen›. Doch ein, zwei Jahrzehnte später heisst es dann anerkennend: ‹Das war ganz verrückt, was die gemacht haben›.»
Angetrieben hat den Filmemacher und Hobby-Örgeler Roger Bürgler genau diese Vielfältigkeit und Wandelbarkeit des Instruments: «Der Spannungsbogen reicht von der urchigen Muotathaler Stubete bis zu einem Jazz-Club, das ist schon unglaublich! Und jedesmal ist dasselbe Instrument dabei. Genau das möchte ich dem Filmpublikum näher bringen.»
Neue Eindrücke
«Fremdfötzelige Musikanten» feierte im Oktober 2015 Kinopremiere. Nun ist der Dokumentarfilm auch als Doppel-DVD mit exklusivem Bonusmaterial erhältlich. Mit Klangbeispielen werden die bekanntesten Örgeli gezeigt. Zudem gibt es viele Musikvideos von Konzerten und Stubeten zu geniessen.