«Dr Eidgenoss – Freiheit» steht da dick und fett eingraviert neben seinem Antlitz auf der virtuellen Falschmünze. Das passt doch wie die Faust aufs Auge – ist es doch gerade Freiheit wonach auch Wilhelm Tell strebte. Etwas, worauf auch Urs Fischer alias Dr Eidgenoss grossen Wert legt. Er umschreibt dieses Gefühl mit eigenen Worten so:
Ergründe Deine Sinne, erwecke deine Gefühle, lebe aus deinem Herzen und du wirst es lieben
Als nächstes schweift der Blick hinüber zum mächtigen Bart, den sich Dr Eidgenoss wohl schon seit Monaten nicht mehr stutzen liess. Zu lang um hipp zu sein aber genau richtig, um seinen urchigen und bodenständigen Stil zu unterstreichen.
Urs Fischer macht «Huismuisig» – Volksmusik mit Nidwaldner Texten. Nach zehn Jahren als Pöstler im Luzernischen hat er zurück zu seinen Wurzeln gefunden: nach Nidwalden und zur Musik. Dabei zeigt er sich vielseitig.
Vielseitig und abwechslungsreich
Auf «Freiheit» greift er zum Schwyzerörgeli, zum Akkordeon und zum Büchel, er bläst ins Alphorn singt und komponiert die meisten seiner Lieder gleich selber.Eine wichtige Rolle in seinem Leben und in seiner Karriere spielt dabei seine Mutter Maria Fischer-Bircher, die ihren Sohn stimmgewaltig unterstützt.
Dies alles kennen wir aber schon von seinen bisherigen Alben «Heimat isch Trumpf» sowie «Nidwaldner Wurzlä».
Gewöhnungsbedürftiger Mix
Als besonderes Zückerli findet man auf seiner neusten CD den Bonus-Titel «Ich mecht diär Dankä sägä» – dies aber in einer ganz besonderen Berlin Mitte-Version: Dr Eidgenoss ganz Acapella, nur von sphärischen, computergenerierten Klängen untermalt.
Dafür wurde extra Andreas Gabaliers Produzent Mathias Lematrix Roska aufgeboten, der den bekannten Titel in einem ungewohnten, eindrücklichen aber auch etwas gewöhnungsbedürftigen Licht erscheinen lässt.